Ende des Gezänks
Zugegeben: Die Informationspolitik des Kulturstaatsministers lässt
zu wünschen übrig. Sein Fünf-Punkte-Papier zu der Einigung mit den
Filmverleihern besagt nicht viel mehr als dies: Es gibt eine
Einigung. Wie viel Geld die Verleiher zur Digitalisierung der Kinos
dazuschießen wollen, bleibt offen. Auf die Frage nach dem Wann heißt
es sibyllinisch: „In angemessener Zeit.“
Sei“s drum! Auch diese Mindestinformation ist eine gute Nachricht:
Der Zank zwischen Kinobetreibern und Verleihern um die Kosten der
Digitalisierung dauert schon viel zu lange. Und er ist unter einem
Druck geführt worden, der der gesamten Branche nur schaden konnte.
Selbst um die Zusatzgewinne aus dem 3-D-Brillen-Verkauf wurde
gestritten.
Mit diesem Klein-Klein soll also Schluss sein. Dass die Verleiher
die teure Aufrüstung der Säle mittragen wollen, ist dabei nur
gerecht. Immerhin werden ihre Kosten mit dem Verzicht auf die
kostspieligen Filmrollen erheblich gesenkt.
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