Germany – Zero Points. Der Klassiker in den
vergangenen Jahren. Deutschland landet mit irgendeinem längst
vergessenen Möchte-gern-Ohrwurm auf den hinteren Plätzen. Oder gar
auf dem allerletzten Rang. Das Bild war oft das gleiche: Die
osteuropäischen Länder schieben sich die Punkte gegenseitig zu, und
bedanken sich artig bei den Moderatoren für einen „unglaublich
tollen, phänomenalen Abend“. Und die Deutschen gehen leer aus.
Genauso war es. Und genauso haben es alle wieder erwartet. Seit Lena
Meyer-Landruths Sieg lief es nicht mehr. ESC-Fieber adé. Warum also
sollte es dieses Jahr besser werden? Die Antwort hat einen roten
Lockenschopf, eine außergewöhnliche Stimme und vor allem eins: eine
Geschichte, die berührt. Michael Schulte präsentierte seinen Song
über seinen verstorbenen Vater und plötzlich stand Deutschland am
Ende eines – zugegeben austauschbaren – ESC-Abends auf dem vierten
Platz. Mit Gefühl, Ausstrahlung und ohne viel Bling Bling. Und das
wurde endlich belohnt. Plötzlich macht der Eurovision Song Contest
wieder Spaß, plötzlich sind doch wieder alle ein bisschen „ESC“. Und
plötzlich fangen alle wieder an zu träumen. Ist nächstes Jahr wieder
ein deutscher Sieg drin? Typisch. Man muss es doch nicht direkt
übertreiben. Genießen und freuen über einen guten, erfolgreichen
Abend reicht erstmal völlig aus. Aber es war ein Zeichen – und zwar
ein schönes. Na bitte Deutschland, geht doch!
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