Prinzessin im Kerzenmeer – Arena di Verona inszeniert historische Aida beim Opernfestival 2014

Die Festspiele in der Arena di Verona zählen seit Jahrzehnten zu den Höhepunkten der internationalen Festivallandschaft. Nicht ohne Grund genießen die Opernaufführungen mittlerweile Kultstatus, entfalten sie doch das perfekte Zusammenspiel von künstlerisch herausragenden Inszenierungen mit dem einzigartigen Flair der größten antiken Freilichtbühne.

Giuseppe Verdis Aida ist dabei seit Beginn an das Kernstück jeder Opernsaison in Verona. Und das hat seinen Grund, denn die Opernbühne wurde 1913 mit der Stimme der äthiopischen Prinzessin eingeweiht. Vor einer atemberaubenden Kulisse des Architekten Ettore Fagiuoli lauschten damals die Zuschauer den Sängern in einem Meer von Kerzen, das die Arena erleuchtete – nicht nur musikalisch eine Sternstunde.

Am 10. August kehrt die historische Inszenierung wieder auf die Bühne der Arena zurück. Der italienische Regisseur Gianfranco de Bosio inszeniert dieses besondere Opernspektakel an sieben Abenden, wobei er sich an die Bühnengestaltung von 1913 anlehnt. Die Aufführungen dirigieren Fabio Mastrangelo sowie der Mailänder Daniele Rustioni. In der Partie der Aida sind die Sopranistinnen Amarilli Nizza (10. 24. 26. August), Monica Zanettin (16. 31. August) und Susanna Branchini (4. 7. September) zu erleben.

Im Kontrast dazu steht die von La Fura dels Baus signierte futuristische Inszenierung der Aida, die zuvor am 28. Juni Premiere feiert. Bereits 2013 inszenierte die katalanische Theatertruppe den Klassiker anlässlich des 100. Jubiläums der Festspiele Verona. Publikum und Fachpresse zeigten sich begeistert. Regie führt das Duo Carlus Padrissa und Àlex Ollé, die musikalische Leitung ist Julian Kovatchev anvertraut.

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Tobias Lind, Redaktion Opernreiseführer

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