Zu aktuellen Medienbildern aus der Ukraine sagte Mey: „Ich sehe die Bilder, die Zeitungen und Fernsehen in mein Haus tragen, und diese Erinnerungen leben wieder auf, und ich brauche nicht viel Fantasie, um mich in die Not der Menschen hineinzuversetzen. Die Bilder zerreißen mir das Herz“. Der Liedermacher erlebte den Krieg in seiner Heimatstadt Berlin. „Ich sehe die Ruinen, die ausgebrannte Stadt, durch die meine Mutter mit mir hastete, die Treppe hinunter in den Luftschutzkeller“, schilderte er im Interview seine Kriegserinnerungen.
Im Hinblick auf aktuelle Debatten warnte der Liedermacher zugleich davor, die Gefahren des Klimawandels zu unterschätzen. „Wir wissen heute so viel über den Klimawandel und die Gefahren, wir erleben Starkregen, Sturzfluten, Überschwemmungen, brechende Dämme, und zugleich immer neue Hitzerekorde, Dürre und unbeherrschbare Brände, aber anstatt etwas zu ändern, erstarren wir und tun nichts und hoffen, dass die Folgen am Ende doch nicht so schlimm werden – doch, sie werden!“, so Reinhard Mey abschließend.
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