2014 ist das bisher erfolgreichste touristische
Jahr in Niedersachsen. Es kamen mehr Gäste (13.080.201 Millionen;
+2,2%) als je zuvor nach Niedersachsen \“Fast alle unsere Regionen
verzeichnen Zuwächse, das ist ein toller Start in das neue
Tourismusjahr.\“, so Carolin Ruh, Geschäftsführerin der
TourismusMarketing Niedersachsen GmbH. \“Der Rekord bei den Ankünften
in Niedersachsen zeigt einmal mehr das geänderte Reiseverhalten der
Urlauber. Kurze und spontane Urlaube nehmen an Bedeutung zu.
Auffällig für viele Regionen ist die starke Abhängigkeit von
Ferienterminen und Brückentagen in 2014. Deutlichen Einfluss auf das
Reiseverhalten hatte auch die Fußball-WM vor allem im Juli.\“
Der Norden mit den Ostfriesischen Inseln ist weiterhin an der
Spitze als Urlaubsdestination
Rund ein Drittel aller Übernachtungen (12.591.111 Übernachtungen,
+2,1 %) haben auch im Jahr 2014 an der niedersächsischen Nordseeküste
und den Ostfriesischen Inseln stattgefunden. Vor allem der April, die
Feiertage im Juni und der September mit einer stabilen Wetterlage
haben den Inseln und der Küste Zuwächse beschert. Zwar bleibt die
Region eine klassische Familienreise-Destination, zieht aber mit
zusätzlichen Angeboten ebenfalls Kurzurlauber in die Region. Mit
einem Zuwachs von +5,6 % (+ 81.176 Übernachtungen) gehört auch
Ostfriesland zu den Gewinnern. \“Der Ostfrieslandgast ist eben
wetterresistenter und schätzt die Region wie sie ist. Gerade im
Radtourismus konnte das schwache Frühjahr durch einen besonders
starken Sommer und Herbst kompensiert werden.\“ erläutert Andreas
Polle, stellvertretender Geschäftsführer der OTG.
Verlängerte Saison in der Lüneburger Heide und Niederländer im
Harz
Die Lüneburger Heide gehört mit 6.119.769 Übernachtungen ebenso zu
den nachgefragtesten Reisezielen in Niedersachsen. Gutes
Spätherbstwetter verlängert die Saison in den Ferienparks und
Campinganlagen. \“Die Lüneburger Heide war noch nie so erfolgreich\“,
sagt Lüneburger Heide Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch, \“ich
freue mich, dass wir unseren Betrieben so positive Rahmenbedingungen
schaffen konnten, die diese Mehrumsätze möglich machen\“.
Zu den Top-Destinationen zählt auch der Harz. \“Trotz des schwachen
Winters 2014 konnte der Harz zum Jahresende einen leichten Zuwachs
generieren. Besonders erfreulich ist, dass wir aus den Niederlanden –
dem wichtigsten Auslandsquellmarkt des Harzes – deutlich mehr Gäste
begrüßen konnten.\“ so Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer
Tourismusverband e.V.. Niederländische Urlauber konnten im Harz in
den Sommermonaten (rund 93.000 Übernachtungen) Zuwächse erreichen (+
7,0%). Aktivthemen wie Wandern und Radfahren waren stark nachgefragt.
Polen weiterhin stärkster Wachstumsmarkt, Rückgang bei den
Niederländern in Grenzgebieten
Nach wie vor zählen die Niederlande, Dänemark und Polen zu den
wichtigsten Quellmärkten aus dem Ausland. Allein aus den drei
Spitzenmärkten wird die Hälfte des Volumens der gesamten
Auslandsnachfrage generiert.
Mit insgesamt 3.5 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste
(+1,3% zum Vorjahr) konnten vor allem Zuwächse aus Polen (+ 49.231;
+24,4% zum Vorjahr) zum Wachstum beitragen. Der Anteil der
niederländischen Urlauber ging in 2014 weiter zurück. Der
niederländische Reisemarkt hat sich noch immer nicht wieder
vollständig von der Wirtschaftskrise erholt. Vor allem die
Grenzregionen wie Grafschaf-Bentheim und Emsland sind von den
Rückgängen betroffen. Gleichzeitig sind Um-strukturierungen in den
grenznahen Ferienparks für den Rückgang verantwortlich. Insgesamt
stagnierte die Nachfrage aus dem Ausland.
Qualität vor Quantität
\“Die ungünstige Konstellation der Brückentage in 2015 lässt
generell weniger Spielraum für einen Kurzurlaub in Niedersachsen. Es
wird in den nächsten Jahren nicht einfach das Jahresergebnis aus 2014
noch zu übertreffen. Die Dynamik des Urlaubsverhaltens und die
Konkurrenz zu den Bundesländern ist hoch. Wir müssen weiterhin daran
arbeite3n, die Marktanteile zu halten und mit qualitativ hochwertigen
Produkten zu punkten.\“, so Ruh abschließend.
Das detaillierte Jahresbilanz zur Tourismusstatistik 2014 finden
Sie unter
http://www.tourismuspartner-niedersachsen.de/jahresstatistik.
Pressekontakt:
Nadine Bungenstock
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