Dazu gibt es eine Regel: Speisen verlassen den Mund so, wie sie hereingekommen sind. Wenn man die Oliven mit dem Löffel isst, sollte der Kern auch dem Löffel wieder herausbefördert werden. Werden Oliven mit Pickser serviert, werden die Steine diskret in die Hand gespuckt und auf den Tellerrand gelegt.
Übrigens, auch Fischgräten, sofern sie nicht so leicht wieder auf die Gabel befördert werden können, dürfen so am Tellerrand platziert werden.
Was tun, wenn das Essen zäh und Gemüse faserig ist? Also nicht genießbar? Dann sollte das zerkaute Essen nicht wieder auf der Gabel und dann auf dem Teller landen.
Besser dann die Serviette vor den Mund halten und den Essensrest hinein spucken. Die Serviette kann dann vom Service ausgetauscht werden. Allerdings ist es sinnvoll, das Servicepersonal kurz darauf hinzuweisen, dass etwas drin ist.
Auf dem Teller sind Essenreste möglichst unauffällig zu platzieren, der Tellerrand bietet sich hierfür ganz gut an. Manches kann mit der Dekoration „getarnt“ werden. In der heutigen Zeit darf jedoch die Dekoration mitgegessen werden. Wenn doch noch Essen übrig bleibt, dann dass Besteck ganz „normal“ auf zwanzig nach acht legen. Die Serviette, sofern nichts drin ist, wird dann einfach neben den Teller gelegt.
Bevor die Damen ihren Taschenspiegel hervorholen, die Lippen mit Lippenstift nachziehen und prüfen, ob Essensreste zwischen den Zähnen gelandet sind, ist es besser, etwaige „Reparaturarbeiten“ auf der Toilette zu verrichten.
Wenn der Herr den Zahnstocher aus der Folie auspackt und hinter der hohlen Hand verstohlen zwischen den Zähnen puhlt, weiß trotzdem jeder, was Sache ist. Besser den Zahnstocher mit zur Toilette nehmen und die „Zahnstocher-Aktion“ dort in Ruhe praktizieren.