Facharzt für Rheumatologie in München: Schmerztherapie muss auf Patienten abgestimmt sein
Weil das Schmerzempfinden dabei so individuell ist wie die Patientinnen und Patienten selbst, braucht es eine Schmerztherapie, die exakt auf die Bedürfnisse der Betroffenen abgestimmt ist. Ob ein Schmerz als unerträglich, stechend, pulsierend oder klopfend wahrgenommen wird, hängt entscheidend von der jeweiligen Person und ihrer Vorprägungen sowie bisheriger Schmerzerfahrungen und genetischer Vorbedingungen ab. Um rheumatischen Schmerz effektiv kontrollieren zu können, setzen die Fachärzte am SOGZ auf einen geeigneten Mix aus Medikamenten und nicht-medikamentösen Therapien wie Physiotherapie und Bewegungstherapie. Zentrales Anliegen der Behandlung ist es, einem sogenannten Schmerzgedächtnis vorzubeugen und die Lebensqualität der von Rheuma betroffenen Patientinnen und Patienten zu erhöhen.
Rheumatologe am SOGZ München erklärt die Schmerzmedikation
Zur effektiven Schmerztherapie, die zugleich antientzündlich wirkt, setzen die behandelnden Rheumatologen am SOGZ München nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) ein. Ihr Behandlungsbereich erstreckt sich auf zahlreiche, entzündlich-rheumatische Erkrankungen wie auch auf Arthrose. Beim Vorliegen einer Kontraindikation oder bei ausbleibendem Erfolg können auch Alternativen wie Paracetamol, Opiode, Metamizol, Injektionen mit Glucocortikoiden sowie Lokalanästhetika zum Einsatz kommen. Hat sich bereits eine Chronifizierung des Schmerzes eingestellt, können Schmerz-modulierende Präparate wie Antidepressiva, Antiepileptika oder Muskelrelaxantien sowie Cannabinoide Anwendung finden. Auch Lidocain oder das Nervengift Botulinumtoxin können sich lindernd auf Muskelkontraktionen und Schmerzen auswirken. „Klar ist jedoch: Ein bereits chronifizierter Schmerz erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Schmerztherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten sowie Psychologen“, gibt Dr. med. Andriopoulos zu bedenken.