„In diesem Jahr waren wir ein Team aus drei plastischen Chirurgen, eine Allgemeinärztin, zwei Anästhesisten, einer OP Schwester und zwei Studenten“, erzählt Taina Thoma. Alle Mediziner nutzten ihre Urlaubstage für diesen Hilfseinsatz im Süden von Indien. Das Team operierte im indischen Bhagwan Mahaveer Jain Hospital in Bangalore. In 42 Operationen an sieben Tagen operierten die Mediziner Verbrennungen an den Händen, verbrennungsbedingte Narbenkontrakturen der Haut und korrigierten ausgeprägte Narben nach Säureangriffen.
Verletzungen durch Verbrennungen oder Säureattacken sind in Indien nicht selten. Schwere Verbrennungen treten an Armen und Händen sowie am Hals und im Gesicht auf. Das Team operierte auch Frauen und Mädchen, die Opfer von Säureangriffen wurden. Meist handelt es sich bei den Säureangriffen um Beziehungstaten. Die Mädchen und Frauen sind für ihr Leben gekennzeichnet, körperlich wie seelisch. Sie ertragen starke Schmerzen und leben mit gravierenden Entstellungen. Den Betroffenen fehlt häufig das Geld für die aufwendigen plastischen Operationen und eine angemessene Behandlung. „Diesen Mädchen und Frauen helfen wir, lindern Schmerzen und ermöglichen ihnen, wieder ein Leben zu führen. „, berichtet die Ärztin Taina Thoma.
„Plastische Chirurgie ist für mich mehr als reine Schönheitschirurgie.“, so der Plastische Chirurg Dr. Karl Schuhmann aus Düsseldorf. Das wird bei seinen Einsätzen in Indien mehr als deutlich. „Bei den Operationen geht es nicht um ästhetische Eingriffe. Mit unserem Einsatz helfen wir den Menschen in Indien, die sich notwendige chirurgische Eingriffe nicht leisten können. Wir lindern Schmerzen, verbessern die Bewegungseinschränkungen und schenken wieder mehr Lebensqualität.“, berichtet der Plastische Chirurg Dr. Karl Schuhmann.
Auf Einladung und in Zusammenarbeit mit der „Friends Welfare Organisation (FWO)“, einer Vereinigung ehrenamtlich tätiger Geschäftsleute im indischen Bangalore, wurde in diesem Jahr das „27. Free Plastic Surgery Camp“ mit dem INTERPLAST Germany e.V., Sektion Stuttgart/Münster, durchgeführt. Spenden für die humanitäre Hilfe gehen an folgendes Konto:
Interplast e.V. – Sektion Stuttgart/Münster
Spendenkonto:
IBAN: DE81 6405 0000 1019 1370 97
Kreissparkasse Reutlingen
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