Schmerzen, die sich Kinder etwa bei Stürzen
oder Stößen auf dem Spiel- oder Bolzplatz zuziehen, sollten nur so
viel Aufmerksamkeit bekommen, wie sie verdienen. Dazu rät Prof. Dr.
med. Boris Zernikow, Leiter des Deutschen Kinderschmerzzentrums in
Datteln, im Apothekenmagazin „Baby und Familie“. Er hält nichts
davon, kleine Wehwehchen mit Globuli, Salben oder kühlenden Stiften
zu behandeln. Das lenke die Aufmerksamkeit der Kinder erst recht
darauf. Demgegenüber rät er, bei Krankheiten oder nach Operationen
Schmerzen konsequenter zu behandeln und kritisiert, dass viele
Eltern, aber auch Ärzte aus Angst vor Nebenwirkungen selbst bei
schmerzhaften Erkrankungen wie einer Mittelohrentzündung Medikamente
nur zögerlich geben. Die Folge könnten bei den Kindern eine auf Dauer
niedrige Schmerzschwelle und auch chronische Schmerzen ohne
nachweisbaren Auslöser sein.
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Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 9/2015 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
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