Schmerzmittel sind keine Lutschbonbons / Gerade weil es sie rezeptfrei gibt, verlangen sie nach verantwortungsvollem Gebrauch

Etliche Schmerzmittel gibt es ohne Rezept. Doch
das heißt nicht, dass sie harmlos sind. Erst kürzlich wieder haben
amerikanische und europäische Gesundheitsbehörden ihre Mahnungen
bekräftigt. Besonders fahrlässig gehen oft Sportler mit
Schmerzmitteln um, und zwar sowohl im Spitzensport als auch im
Hobbybereich. Beim Bonn-Marathon vor vier Jahren wurden die
Nebenwirkungen registriert: Knapp zehn Prozent der Sportler, die
vorsorglich Schmerzmittel genommen hatten, bekamen Krämpfe im
Magen-Darm-Bereich, Blut im Urin oder im Stuhl und
Herz-Kreislauf-Beschwerden. „Selbst Kinder bekommen manchmal vor den
Bundesjugendspielen von ihren Eltern Schmerzmittel“, berichtet Kay
Brune, ehemaliger Professor für Pharmakologie und Toxikologie an der
Universität Erlangen, in der „Apotheken Umschau“. Rezeptfreie
Schmerzmittel sollte man so selten wie möglich nehmen. Und nur in so
geringen Mengen, dass sie Beschwerden gerade noch lindern. Besonders
tückisch ist der Dauergebrauch: Dann lösen die Schmerzmittel manchmal
selbst Schmerzen aus.

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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 11/2015 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

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