Schnarchen kann unterschiedliche und oft harmlose Ursachen haben. Schnarchen wird erst dann gefährlich, wenn während der Nachtruhe vermehrt Atemaussetzer auftreten – die sogenannte Schlafapnoe. Hierbei handelt es sich um eine schwere Art des Schnarchens, die Betroffene unbedingt mit einem Arzt besprechen sollten.
Harmloses Schnarchen lässt sich dagegen durch unterschiedliche Maßnahmen und Mittel lindern oder sogar verhindern.
Die Gründe für ungesundes schnarchen
Schnarchgeräusche können durch die entspannte Muskulatur der Atemwege, allerdings auch aufgrund verengter Atemwege entstehen. Bei Letzteren erhöht sich die Geschwindigkeit der Atemluft, während gleichzeitig im Rachenraum der Druck sinkt – die erschlaffte Muskulatur kann leichter vibrieren.
Die Ursachen der verengten oberen Atemwege können sehr unterschiedlich sein. Sie entstehen unter anderem durch:
- Verkrümmung in der Nasenscheidewand
- entzündete Nasennebenhöhlen
- Nasenpolypen
- allergisch bedingter Schnupfen (beispielsweise Hausstauballergie)
- eine Verkürzung des Unterkiefers
- vergrößerte Mandeln im Rachen-/Gaumenbereich
- bei Übergewicht durch Fettablagerungen im Rachen
- gefährliche Schlafapnoe (Atemaussetzer, die oft dreißig Sekunden oder sogar länger dauern können).
Durch Schnarchen verschlechtert sich der Schlaf von Betroffenen oft extrem. Dies kann wiederum Symptome wie zum Beispiel Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen sowie Tagesmüdigkeit, Nervosität und sogar Bluthochdruck hervorrufen. Dies begründet sich auf den Mangel an Sauerstoff, der nachts zu erheblichen Stressreaktionen führen kann.
Tipps, die Schnarchen verhindern können
Tritt Schnarchen zum Beispiel während einer Erkältung nur kurzfristig auf, bedarf es meistens keiner besonderen Behandlung. Regelmäßiges Schnarchen, das auch andere Personen nachts stört, sollte möglichst verringert werden.
- Wer hauptsächlich in Rückenlage schläft und dabei schnarcht, sollte versuchen, seine Schlafposition zu verändern. Also besser seitlich oder in Bauchlage schlafen. Als Unterstützung kann dabei eine sogenannte Schlafweste oder ein Seitenschläferkissen dienen.
- Ein Verzicht auf Schlaf- und Beruhigungsmittel sowie auf Alkohol verhindert eine zusätzliche Entspannung der Muskulatur der Atemwege.
- Wer übergewichtig ist, sollte sein Gewicht langsam und dauerhaft reduzieren. Dadurch verringern sich auch die Fettablagerungen im Hals-/Rachenbereich, sodass sich die Blockierung der Atemwege deutlich verbessert.
- Nasenpflaster, die in Apotheken erhältlich sind, können Schnarchen eindämmen. Die Nasenflügel werden geweitet und können so die Atmung erleichtern. Dies gilt besonders dann, wenn Schnarchen durch eine Erkältung verursacht wird.
- Bei allergisch bedingtem Schnupfen wie zum Beispiel bei einer Hausstauballergie, können spezielle Kopfkissen/Kissenbezüge Schnarchen verringern.
Diese und weitere Tipps, die gegen das Schnarchen helfen, findet man auf schlafzimmer.de in der Rubrik Schnarchen. Sollte man unter Schlafstörungen leiden, können die dort veröffentlichten Beiträge und Tipps oftmals helfen. Sollte es nachts zu langen Atemaussetzern kommen, ist jedoch in jedem Fall ein Besuch beim HNO-Arzt ratsam.