Der Ernährungsberater will sich weiterhin dafür einsetzen, dass der Diabetes ernstgenommen wird: „Wir brauchen auch künftig ein hohes Maß an Sensibilisierung für diese Erkrankung, denn Patienten wissen oftmals überhaupt nichts von ihrer eigenen Betroffenheit, weil sie still vor sich hinarbeitet und Organe befallen kann. Deshalb sind Information und Aufklärung von so großer Bedeutung und müssen vorangetrieben werden“, befindet der Journalist und will verstärkt in Kontakt mit Fachärzten und Medien treten. „Man kann mit einer Zuckerkrankheit gut zurechtkommen, es braucht aber eine vernünftige Diagnose und medikamentöse Einstellung, Schulungen zum Umgang mit schwankenden Glukosewerte und ihrer Konsequenz, Edukation für Betroffene und Angehörige sowie die öffentlichkeitswirksame Ermutigung, auch rechtzeitig zum Arzt zu gehen“, erläutert Riehle und berichtet aus seiner eigenen Biografie: „Natürlich ist das zunächst eine Gewöhnungssache, Tabletten und Insulin umsichtig einzusetzen und an den jeweiligen Zuckerwert anzupassen. Daneben braucht es einen kompletten Wandel des eigenen Lebensstils mit neuen Ernährungsgrundsätzen und mehr Aktivität. Schlussendlich ist ein Diabetes die Ermahnung zu einem gesünderen Dasein. Diesen Weckruf sollten wir uns so bewusst machen und nicht aus Scham oder falscher Eitelkeit den Gang in die Praxis vor uns herschieben. Heutzutage ist die Handhabung der Zuckerkrankheit deutlich weniger komplex als noch vor einigen Jahren und sollte daher niemandem Angst machen. Ich kann aus meiner eigenen Geschichte nur festhalten, dass die zeitnahe Feststellung des Diabetes Schlimmes verhindert hat. Darüber bin ich froh“, fasst der Konstanzer abschließend zusammen und weist auf die Beratung der Selbsthilfeinitiative hin.
Die Psychosoziale und Ernährungsberatung der Selbsthilfeinitiative ist überregional und kostenlos unter www.selbsthilfe-riehle.de erreichbar.