Als Ausgangsmaterial für Therapien können MSCs aus abgesaugtem Fettgewebe oder auch aus Zahnpulpa gewonnen werden. Die wertvollste Quelle ist jedoch das Nabelschnurgewebe, das besonders reich an MSCs ist. Diese Stammzellen sind vital, unbelastet sowie in der Regel virenfrei und deshalb äußerst effizient für therapeutische Zwecke nutzbar. In jeder fünften klinischen Studie mit MSCs kommen deshalb bereits MSCs aus Nabelschnurgewebe zur Anwendung.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass körpereigene (autologe) MSCs häufiger genutzt werden als körperfremde (allogene) Stammzellen eines Spenders, weil dadurch Abstoßungsreaktionen vermindert werden. Optimal ist es deshalb, wenn Patienten bei Bedarf auf ein individuelles Stammzelldepot zurückgreifen können, das aus dem Nabelschnurblut und dem Nabelschnurgewebe gewonnen wurde. Diese Option ist keine Fiktion, sondern heute bereits realisierbar: Eltern, die das hohe Therapiepotenzial der Nabelschnur für ihr Kind sowie dessen Geschwister sichern wollen, sollten sich rechtzeitig vor der Geburt bei Frauenärzten oder Geburtskliniken über die entsprechenden Möglichkeiten hierzu erkundigen. Detaillierte Informationen sind auch direkt bei Stammzellbanken wie Vita 34 (www.vita34.de) erhältlich. Dieses Unternehmen ist bislang der einzige Anbieter im deutschsprachigen Raum, der behördlich autorisiert ist, Stammzellen aus dem Nabelschnurblut und auch dem Nabelschnurgewebe fachgerecht einzulagern.