Starke Frauen – Die „Köln 50667“-Stars Jiena und Amanda im Interview (AUDIO)

Anmoderationsvorschlag: Frauen galten lange als das schwache Geschlecht. Manche Klischees halten sich bis heute hartnäckig: Frauen könnten zum Beispiel nicht Einparken, hätten keine Ahnung von Technik und wenn sie fordern, was ihnen zusteht, werden sie schon mal als Zicke belächelt, die bestimmt gerade ihre Tage hat. Das sollte Frauen aber nicht daran hindern, ihren Weg zu gehen – so wie es „Jill“ und „Lilli“ in der kultigen RTLZWEI-Vorabend-Reality-Soap „Köln 50667“ tun. Beide sind aber nicht nur in der Serie taff, sondern auch im echten Leben. Zum Weltfrauentag (8.3.) habe ich mir die zwei Darstellerinnen der Rollen „Jill“ und „Lilli“ ans Telefon geholt, um mit ihnen darüber zu sprechen, was es heißt, eine starke Frau zu sein. Jiena Viduka und Amanda Bella Ciss. Hallo!

Begrüßung: „Hallo!“ „Hello“

1. Die erste Frage geht gleich mal an euch beide: Was macht – eurer Meinung nach – eine starke Frau aus?

O-Ton 1 (Amanda & Jiena, 20 Sek.): Amanda: „Also meiner Meinung nach macht eine starke Frau aus, dass sie ganz genau weiß, was sie will, dass sie für sich kämpft, aber auch für andere. Und dass sie ihre Stärken und ihre Schwächen ganz genau kennt.“ Jiena: „Sehe ich tatsächlich genauso wie Amanda. Also ich hätte mich jetzt, glaube ich, noch ein bisschen intensiver darauf bezogen, dass man auch dazu steht, dass man halt Schwächen hat. Ich finde, genau das macht einen gerade stark.“

2. Da hat sich das Bild, wie eine Frau zu sein hat, über die Jahre zum Glück deutlich gewandelt. In den Sozialen Medien scheint die Zeit aber irgendwie stehengeblieben zu sein. Jiena, du bist ja bei Insta auch sehr aktiv. Wie schaffst du es, mit Sexismus und unschönen Kommentaren fertigzuwerden?

O-Ton 2 (Jiena Viduka, 25 Sek.): „Also ich bin tatsächlich ein sehr direkter Mensch und ich gehe damit relativ offen um, also… wenn ich das jetzt in den sozialen Medien irgendwie bekomme oder auch in der Öffentlichkeit, bin ich da, sag ich jetzt mal, frei Schnauze und da gibt s bei mir auch immer gut Konter zurück. Auf den sozialen Medien ist es halt so, dass ich eine starke Community habe, die das tatsächlich dann meistens auch für mich erledigt. Das ist dann so mit einem Post ganz schnell gerettet. Und dieser Mensch bekommt das dann quasi zurück. Ja.“

3. Im Grunde stehst du ja immer schon vor der Kamera – warst Baby- und Kindermodel, hast auch für andere Formate geschauspielert -, was eine Menge Herausforderungen mit sich bringt. Was war das Schwierigste und wie hast du es geschafft, dich da sozusagen durchzubeißen?

O-Ton 3 (Jiena Viduka, 23 Sek.): „Ich muss gestehen, dadurch, dass ich halt eine Familie hab, die auch sehr hinter mir steht, gab es nicht wirklich was, wo ich jetzt sagen muss, ich musste mich da irgendwie durchbeißen oder so. Meine Eltern haben mich halt immer davor gewarnt, dass ich vorsichtig bin, wenn mir halt irgendwas irgendwie komisch vorkommen sollte oder ich was hab, wo ich sage: Okay, das ist jetzt irgendwie nicht angebracht, dann soll ich denen das sagen. Also ich muss auch sagen, meine Eltern waren immer dabei, haben mich immer geschützt und haben immer versucht, das Beste rauszuholen.“

4. Nun sind du, Jiena, und auch du, Amanda, beide starke Frauen, die sehr gut auch für sich selbst sprechen können und das auch tun. Habt ihr schon mal das Gefühl gehabt, dass selbstbewusstes Auftreten andere einschüchtert und habt euch bei einem Date vielleicht sogar verstellt?

O-Ton 4 (Amanda & Jiena, 29 Sek.): Amanda: „Also bei mir kam es bestimmt schon mal vor, dass ich beim ersten Date nicht 100 Prozent direkt Amanda war. Aber generell finde ich einfach, sobald man in längeren Freundschaften oder längeren Beziehungen merkt, dass dein Gegenüber sozusagen eingeschüchtert ist von deinem Selbstbewusstsein, von deinem Auftreten, ist das schon immer ein guter Indikator dafür, dass dieser Mensch dir generell auch einfach nicht so guttut.“ Jiena: „Ja, sehe ich genauso. Ich mache es halt so, dass ich eigentlich von Anfang genauso bin, wie ich bin. Und entweder man kommt damit klar, oder man kommt damit halt eben nicht klar.“

5. Amanda, dich kennt man bei Köln 50667 als herzensgute „Lilli“, die sehr offen ist, aber auch ganz schön eifersüchtig werden kann. Nun ist Eifersucht ja schon eine eher nicht ganz so schöne Eigenschaft. Was macht „Lilli“ trotzdem zu einer starken Frau?

O-Ton 5 (Amanda Bella Ciss, 32 Sek.): „Ich finde, das generell stark zu sein nicht bedeutet, dass man auch ohne Fehler ist, direkt. Also ich finde, dass Lilli trotzdem eine starke Frau ist, gerade weil sie ihren Fehler erkannt hat, weil sie weiß, was ihre Fehler sind und weil sie die auch offen kommuniziert. Und das erfordert super viel Mut und das ist auch immer der erste Schritt zur Besserung sozusagen. Und, ja, im wahren Leben ist auch mein erstes Ziel immer die offene Kommunikation, und so gebe ich ja auch anderen Menschen, die mich mögen, die in meinem Umfeld sind, die Möglichkeit, dass sie mir sogar helfen können, mit mir an mir zu arbeiten.“

6. Als „Lilli“ bist du ja der Liebe wegen von Köln nach Berlin und, als das nicht so funktioniert hatte, wieder zurück nach Köln gezogen – und du als Privatperson natürlich auch. Nun stehen die meisten ja irgendwann im Leben mal vor der Entscheidung, alle Zelte abzubrechen. Wie bringt man den nötigen Mut dafür auf?

O-Ton 6 (Amanda Bella Ciss, 28 Sek.): „Am besten einfach nicht zu sehr in Gedanken verlieren und vor allem nicht zu sehr in negative Gedanken verlieren, sich ausmalen, was könnte alles passieren, was könnte im worst case alles Schlimmes passieren, sondern sich eher auf das Positive konzentrieren, was könnte da alles draus entstehen, was könnte da alles draus wachsen und genau, das sich einfach vor Augen halten, was man erreichen möchte, dass man es da vielleicht sogar besser erreichen kann. Und ja, zurück kann man immer. Also vorwärts ist, ja, besser!“

7. Bevor wir gleich zum Ende kommen – noch eine letzte Frage an euch beide: Welchen Rat würdet ihr euren Fans mitgeben?

O-Ton 7 (Amanda & Jiena, 43 Sek.): Amanda: „Also ich würde den Fans mitgeben: Findet eure Stärken und versucht einfach, euch auf die Stärken zu fokussieren und sie auszuprägen. Und dass Frauen auch Menschen sind, für alle, die es noch nicht wussten, und bevor ihr sexistische Sprüche raushaut, denkt einfach daran, wie ihr euch fühlen würdet, wenn das eurer Mutter, eurer Schwester oder eurer Tochter gesagt wird. Einfach alle Menschen als gleichwertig ansehen, weil alle Menschen sind toll.“ Jiena: „Also Amanda hat das schon sehr gut gesagt. Was ich noch dazu hinzuzufügen habe: Man muss mit sich selber im Reinen sein, dann kann keiner von außen einem da irgendwie großartig reinreden. Klar: Für Kritik sollte man immer offen sein Aber grundsätzlich ist es halt wichtig, dass man sich selber liebt und nicht für irgendjemanden anderes versucht, gut oder perfekt zu sein.“

Zwei starke Frauen – Jiena Viduka und Amanda Bella Ciss alias „Jill“ und „Lilli“ aus Köln 50667 – zum Weltfrauentag darüber, was es bedeutet, eine starke Frau zu sein. Danke euch für das Interview und weiter viel Spaß und Erfolg!

Verabschiedung: „Dankeschön!“ „Danke auch!“

Abmoderationsvorschlag: Und wenn Sie wissen wollen, was „Jill“, „Lilli“ und Co. bei Köln 50667 alles erleben, dann schalten Sie ein: Zu sehen immer Montag bis Freitag um 18.05 Uhr bei RTLZWEI und jederzeit auf Abruf auf RTL+.

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