Für den gesundheitlichen Nutzen von
probiotischen Kulturen in Säuglingsnahrung fehlt Experten zufolge
bisher ein ausreichender wissenschaftlicher Nachweis. Durch die
Zugabe von Probiotika werde versucht, „Säuglingsnahrung an
Muttermilch anzugleichen und deren positive Effekte zu erzielen“,
erläutert der Leiter der Abteilung Stoffwechsel am Dr. von
Haunerschen Kinderspital in München, Prof. Dr. Berthold Koletzko, im
Apothekenmagazin „Baby und Familie“. „Man weiß, dass gestillte Kinder
seltener an Infektionen und Durchfall leiden und dass in Muttermilch
viele Bifidobakterien stecken.“ Zwar gebe es einzelne Ansätze, die
vielversprechend seien bei der Entwicklung der Darmmikrobiota und
Prävention von Durchfall. „Aber die Studien dazu sind
widersprüchlich, und der Nutzen von Protiotika ist bislang nicht
überzeugend belegt“, sagt Koletzko. Dem Mediziner zufolge „kommt
keine künstliche Milch an die Muttermilch heran“.
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Das Apothekenmagazin „Baby und Familie“ 2/2016 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
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