Die Winterferien werden schnell teurer als
gedacht, wenn die kleinen Extras die Reisekasse belasten. So zahlten
Urlauber beispielsweise für Spaghetti Bolognese im schweizerischen
Zermatt mehr als 18 Euro während sie dasselbe Gericht in Garmisch für
unter 7 Euro bekamen. 17 Euro kosteten in Oberstdorf Leihski für
einen Tag. Im österreichischen Ischgl zahlte man mit 27 Euro deutlich
mehr. Das sind nur einige Beispiele des ADAC Preisvergleichs
„Urlaubsnebenkosten“, für den in 24 beliebten Wintersportorten in
sieben europäischen Ländern Preise erhoben wurden.
Wer bei der Wahl des Wintersportortes das Preisniveau
berücksichtigt, kann Bares sparen. Denn die Preisunterschiede in
Europas Skigebieten für die Leihgebühr von Skiern oder Schlitten, für
Sonnencreme, Cola & Co. sind enorm. Testsieger im ADAC Vergleich
wurde der Wintersportort Spindlermühle („sehr günstig“) im
tschechischen Riesengebirge, wo der ADAC Warenkorb mit 31 Produkten
und Dienstleistungen rund 225 Euro kostete. Für die gleichen Produkte
mussten Urlauber in Zermatt mit gut 570 Euro weit mehr als das
Doppelte bezahlen. Der Skiort im schweizerischen Wallis ist damit
Testverlierer. „Sehr günstig“ schnitten die deutschen Skiorte
Oberwiesenthal, Bayrischzell und Oberstdorf ab, immerhin noch
„günstig“ die Wintersportzentren Oberstaufen und
Garmisch-Partenkirchen.
Insgesamt wurden sieben Skiorte als „sehr teuer“ (Zermatt,
Grindelwald, Samnaun, Ischgl, Lech und Val d“Isère) oder „teuer“
(Chamonix) eingestuft. Sechs Orte liegen im Durchschnitt. Immerhin
fünf Mal gab es aber auch das Urteil „günstig“ und sechs Reiseziele
sind mit der Bewertung „sehr günstig“ nach dem Geschmack der meisten
Urlauber.
Die Preisrecherche fand im Januar und Februar 2012 in Deutschland,
Österreich, Italien, der Schweiz, Frankreich, Polen und Tschechien
statt. Die Preise für die 31 Produkte in den fünf Kategorien
„Gastronomie“, „Tagesbedarf“, „Verleih“, „Aktivitäten“ sowie
„Zubehör“ aus dem Warenkorb wurden jeweils im Ortszentrum sowie in
der Nähe der Liftstationen erhoben.
Wer unnötige Kosten im Urlaub vermeiden will, sollte teure
Produkte des Tagesbedarfs – wie etwa Sonnencreme – nicht zu Hause
vergessen. Der ADAC empfiehlt, auch die Ausrüstung vor der Abreise
nochmals zu überprüfen. Denn der Ersatzkauf von Skibrillen,
-handschuhen oder -socken kann ordentlich ins Geld gehen. Sparen
können Urlauber, die im Ort übernachten, hingegen häufig mit den
Gästekarten. Viele Wintersportorte bieten damit zahlreiche
Vergünstigungen beim Skipass oder auch bei anderen Aktivitäten an.
Zu diesem Text bietet der ADAC auf seiner Internetseite für
Journalisten unter www.presse.adac.de Grafiken sowie einen
Hörfunkbeitrag und unter adac.de/tv einen Film an.
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