Er war die logische Wahl, er ist es geworden:
Thomas Bach ist gestern als klarer Sieger aus der Wahl zum
IOC-Präsidenten hervorgegangen. Der Wahlkampf war stressig, die Tage
in Buenos Aires waren es auch. Zeit zur Regeneration hat Bach nicht.
Denn die Probleme des IOC sind riesig. Da ist der immer noch
bestehende Hang zum Gigantismus, da sind die Probleme mit den
Winterspielen in Sotschi, die Wladimir Putin zur Selbstdarstellung
und Implementierung einer Ferienregion in Russland nutzen will, das
Thema Menschenrechte in den Ausrichterländern ist schon länger ein
kontroverses. Dazu kommt das Problem mit Rio de Janeiro, wo der Bau
der Sportstätten lange nicht den Stand erreicht hat, den er erreicht
haben müsste. Dazu noch die Dopingproblematik, eine mangelnde
Transparenz des IOC, das sich auch bei der 125. Session verschlossen
zeigte. Und, und, und . . . Bach kennt alle diese Probleme, er ist
auch ein Teil von ihnen, da er bereits seit 1991 maßgeblich im IOC
tätig ist. Das war ein Hauptkritikpunkt an ihm. Jetzt kann er
beweisen, dass diese Sorge unbegründet war.
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