Im Sommer gab es einen dramatischen Engpass
bei der Produktion eines unersetzbaren Krebsmittels. Experten
glauben, dass solche Fälle zunehmen werden. „Der Grund ist, dass
einige Medikamente für die Hersteller nicht mehr lukrativ sind“, sagt
Professor Karl Lauterbach, Arzt und stellvertretender
Fraktionsvorsitzender der Bundestags-SPD, in der „Apotheken Umschau“.
Man habe gehofft, dass die Industrie in eigener Regie eine
Selbstverpflichtung schaffe. Dass es die immer noch nicht gebe, „ist
ein Armutszeugnis für die Industrie“, so Lauterbach. Auch der Chef
des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Karl
Broich ist beunruhigt: „Es wird ein Fall kommen, der dramatisch
wird“, wurde er in der Presse zitiert. Lauterbach will nun nicht
länger warten: „Jetzt haben die Probleme eine neue Dimension
erreicht, und wir brauchen Gesetze.“ Dieser Beitrag ist nur mit
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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 12/2015 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
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Ruth Pirhalla
Wort & Bild Verlag
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