Viele Golferinnen und Golfer haben sich bestimmt schon häufig gefragt: Warum eigentlich ist dieser schöne Sport nicht olympisch? 60 Millionen Menschen – weltweit – spielen Golf und dennoch war diese Disziplin zuletzt vor 105 Jahren ein Wettbewerb der Olympischen Spiele. Das nimmt das Wattolümpische Komitee aus Brunsbüttel gemeinsam mit dem Tourismus-Service Friedrichskoog an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste auch in diesem Jahr wieder selbst in die Hand. Am Sonnabend, 11. Juni, 12.30 Uhr, werden 25 Golfer vor dem Deich von Friedrichskoog-Spitze beim dritten wattolümpischen Golfturnier „olümpische“ Luft schnuppern. Friedrichskoog wurde vom Wattolümpischen Komitee erneut als Austragungsort ausgewählt, da das Brunsbütteler Watt zu weich ist – die Bälle wären nicht auffindbar. Das Friedrichskooger Watt, immerhin Teil des Weltnaturerbes Wattenmeer, bietet da ideale Voraussetzungen und der Deich bildet quasi die ideale Zuschauertribüne, bestückt mit bequemen Strandkörben.
Das Teilnehmerfeld wird im Watt insgesamt sechs Löcher spielen. Gegolft wird natürlich bei Ebbe. Das schwer einzuschätzende Terrain ist sicherlich auch für gute Golfer eine echte sportliche Herausforderung mit großem Spaßfaktor. Das haben sich auch die Mitglieder der Dithmarscher Golfclubs gedacht, denn diese wurden angeschrieben und binnen weniger Tage war das Turnier ausgebucht. Natürlich braucht man für dieses Golfturnier auch eine Wattreife – die Mitglieder des Dithmarscher Golfclubs haben diese aber automatisch.
Die Grundregeln sind denkbar schlicht. Gespielt werden sechs Löcher. Männer spielen ausschließlich mit Eisen 8, Frauen mit Eisen 7. Alle anderen Schläger sind verboten. Die Bahnen sind zum Teil erheblich länger als das, was man von gewöhnlichen Plätzen kennt. So gibt es unter anderem ein Par 7-Loch. Nur beim Abschlag darf ein Tee benutzt werden. Die Löcher sind beim wattolümpischen Golfen allerdings auch ein wenig größer. Jede Bahn muss grundsätzlich zu Ende gespielt, das entsprechende Ergebnis notiert werden. Bälle, die zu mindestens 50 Prozent im Wattboden versunken sind, dürfen besser gelegt werden, aber nicht näher zur Fahne. Bälle, die in einem Priel landen, dürfen gesucht und ertaucht werden, müssen aber anschließend unter Anrechnung eines Strafschlags gedropped werden. Mit der abschließenden Wattolümpischen Siegerehrung wird gegen 14 Uhr gerechnet.
Die Wattikette ist die Grundlage des modernen Wattgolfsports. Das Bewerfen anderer Teilnehmer mit Schlick, Wattwürmern oder Plattfischen ist nicht erlaubt. Das Spielen in einer knappen Badehose verstößt gegen die guten Sitten. Spikes sind erlaubt, aber sinnlos. Gummistiefel halten trocken, sind aber unschön.
Da es sich um eine Veranstaltung im Rahmen der Brunsbütteler Wattolümpiade handelt, spielt der gute Zweck natürlich auch eine Rolle. Die Startgebühr der Teilnehmer geht als Spende an die Schleswig-Holsteinische Krebsgesellschaft e.V. Zuschauer sind herzlich willkommen und können die Wattgolfer vom bequemen Strandkorb aus bei Krabbenbrötchen und Erfrischungsgetränk beobachten oder auch gern ins Watt begleiten. Der Eintritt am Strand in Friedrichskoog ist wie immer frei.
Hinweis: Am 24.07.11 findet die traditionelle Wattolümpiade in Brunsbüttel statt.
Pauschalangebot „Wattgolf 2011“
Leistungen:
– 7 Übernachtungen in einer Ferienwohnung/einem Ferienhaus
– Teilnahme mit einer Mannschaft am Watt-Golfturnier am 11.06.2011 Eine Mannschaft besteht aus 3 Personen. Die Golfausrüstung (Herren spielen mit Eisen 8 und Damen mit Eisen 7) ist mitzubringen. Die Wattikette ist zu beachten (kann vorab angefordert werden).
– Krabbenbrötchen für die teilnehmende Mannschaft
– Erinnerungsfotos
– Reiseversicherung Buchbar vom 10.-17.06.2011 für 4-5 Personen Inklusivpreis ? 499
Der Tourismus-Service Friedrichskoog wird seit 2005 von der GLC Glücksburg Consulting AG, Hamburg als privatem Dienstleister der Kommune betrieben und zeichnet sich seitdem für innovative Tourismusprojekte und -produkte aus. Das Luxusferienhaus-Gebiet nach dänischem Vorbild, welches vor 2 Jahren in Friedrichskoog errichtet wurde, ist einzigartig an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste und wird vom Tourismus-Service betrieben. An der Neukonzeption des Erlebnishafens und der Entwicklung der einzigen Indoor-Spielhalle der Welt in Walform, Wal Willi, am Hafen war die GLC Glücksburg Consulting AG ebenso beteiligt.