In Japan und im asiatischen Raum ist die moderne Kopfschmerztherapie ein gesundheitspolitischer Indikator für ein effektives und am Nutzen der Bevölkerung ausgerichtetes Gesundheitssystem. Es wurde daher zur wichtigen zukünftigen Aufgabe gemacht, entsprechende zeitgemäße Organisations- und Behandlungskonzepte für die Migräne- und Kopfschmerztherapie vorrangig für die Bevölkerung verfügbar zu machen. Den Erfahrungen und den Umsetzungen eines Migräne- und Kopfschmerzzentrums entsprechend des Konzepts der Schmerzklinik Kiel wurde hohe Beachtung entgegengebracht. Es wurde vereinbart, eine formelle Partnerschaft zwischen der Schmerzklinik Kiel und eines in Gründung befindlichen Migräne- und Kopfschmerzzentrums in Tokio zu bilden. Diese Partnerschaft soll dem gegenseitigen Austausch von Ideen für eine Optimierung der modernen Schmerztherapie dienen. Auch soll ein Austausch der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schmerzzentren erfolgen. Gemeinsame wissenschaftliche Konzepte werden eine verbesserte zukünftige Schmerztherapie ermöglichen. Auch spezielle traditionelle japanische Therapieverfahren, wie z.B. die Akupunktur, sollen einer wissenschaftlichen Analyse unterzogen werden.
Japan hat eine sehr aktive und innovative Kopfschmerzgesellschaft. Bereits im März 2013 ist eine asiatische Kopfschmerz-Master-School terminiert. Führende Kopfschmerzzentren der Welt bilden dort asiatische Kopfschmerzexperten für die zukünftige verbesserte Versorgung von Migräne- und Kopfschmerzpatienten aus. Europa wird durch Prof. Dr. Göbel von der Schmerzklinik Kiel vertreten. Die Besonderheit der japanischen Lebensweise und Infrastruktur soll durch internationale Konzepte in der Migräne- und Kopfschmerzbehandlung ergänzt werden. Das Zusammenführen von internationalen Ideen soll im Ergebnis zu einer Optimierung in der Versorgung der Bevölkerung führen.