Was macht Acrylglas aus?
Acrylglas bietet gegenüber herkömmlichem Glas einige Vorteile. So sind Acrylplatten beispielsweise leichter als Glasplatten in derselben Größe. Gleichzeitig ist das Acrylglas trotz des leichteren Gewichtes stärker haltbar als das echte Glas. Acrylglas lässt sich daher besonders leicht verarbeiten und kann auch von Laienhandwerkern genutzt und verbaut werden, ohne dass die Platten splittern oder anderweitig beschädigt werden. Die Lichtdurchlässigkeit nimmt sich kaum etwas: Glas und Acrylglas sind in der Regel gleichermaßen gut lichtdurchlässig. Auch ein Vorteil von Acrylglas ist der Preis. Echtes Glas ist meist sehr viel teurer als die verhältnismäßig günstigen Acrylglasplatten.
Vorteile von Acrylglasplatten:
– Geringes Gewicht: Mit etwa 40-50% des Gewichts einer Glasplatte ist Acrylglas deutlich leichter als echtes Glas.
– Flexibilität: Acryglas ist in der Regel flexibel und bricht erst bei starker Biegung. Dies kann bei einigen Einsatzarten ein großer Vorteil sein.
– Bruchsicherheit: Während Glas schnell bricht, ist Acryglas außerordentlich widerstandsfähig.
– Günstig: Acrylglas ist in der Regel günstiger als echtes Glas und kann daher auch verbaut werden, wenn nicht viel Budget zur Verfügung steht.
– Leicht zu verarbeiten: Sägen, Bohren, Fräsen – all das, was beim Glas nur vom Fachpersonal mit speziellem Werkzeug durchgeführt werden kann, kann beim Acrylglas sehr viel einfacher gehandhabt werden.
Was macht Glas aus?
Zwischen Glas und Acryl bestehen einige Unterschiede. Trotz der hohen Lichtdurchlässigkeit von Acrylglas erscheint echtes Glas etwas klarer als die Kunststoffvariante. Daran kann es auch liegen, dass Fenster in Häusern derzeit immer noch hauptsächlich aus echtem Glas hergestellt werden, denn durch das Glas wird ein etwas besserer Lichteinfall begünstigt. Der Unterschied ist zwar minimal, macht aber dennoch für unser Auge etwas aus und so wird in den Fällen, in denen eine glasklare Sicht und ein ebensolcher Lichteinfall bevorzugt wird, immer noch auf echtes Glas zurückgegriffen. Auch ist Glas unempfindlich gegenüber UV-Strahlung. Dies gilt leider nicht für alle Acrylglasplatten. Ist der Einsatzort massiver UV-Strahlung ausgesetzt, so wird meist echtes Glas verwendet, da Acrylglas sich über die Jahre unter der UV-Strahlung verfärben kann. Auch das höhere Gewicht, das in den allermeisten Fällen von Nachteil ist, kann auch ein Vorteil sein. Denn das höhere Gewicht führt, je nachdem wie es verbaut wird, zu einer größeren Stabilität der Gesamtkonstruktion. Die Stabilität wird dadurch noch unterstützt, dass Glas härter als Acrylglas ist und somit die Oberfläche nach dem Einbau weniger schnell Schaden nehmen kann. Auch ist Glas widerstandsfähiger gegen bestimmte Einflüsse von außen. So kann das Material beispielsweise nicht brennen und hält insgesamt mehr Hitze aus.
Wann wird welches Material verwendet?
Acrylglas wird vor allem dann eingesetzt, wenn es wichtig ist, dass das Material wenig Eigengewicht aufweist. Dies ist zum Beispiel bei Fenstern von Wohnwagen oder Booten der Fall. Auch für die Bearbeitung ist das Material sehr viel einfacher zu handhaben. So wird bei komplizierten Formen oder Strukturen gerne auf Acrylglas zurückgegriffen. Das Material eignet sich vor allem auch dann, wenn Laien am Werk sind, da es mit wenig Fachwissen und wenig Spezialwerkzeug gut bearbeitet werden kann. Glas dagegen wird gewählt, wenn nicht nur eine sehr klare Lichtdurchlässigkeit gewünscht ist, sondern die Scheibe auch einer dauerhaften UV-Strahlung ausgesetzt ist. So ist bei Veranda oder Wintergarten der Einsatz von Acrylscheiben eher nicht empfehlenswert. Besonders wichtig ist der Einsatz echten Glases, wenn die Scheibe eine große Hitze aushalten muss. Hier entscheidet man sich besser für echtes Glas.
Bild: Die Art der Lichtquelle hat Einfluss auf unser Wohlbefinden. Bildquelle: blickpixel via pixabay.