Zukünftige Eheleute haben vor ihrer Hochzeit natürlich zahlreiche unterschiedliche Aufgaben zu erledigen, wie etwa die Suche nach einer geeigneten Location, die Auswahl der Hochzeitstorte oder das Buchen eines DJs.
Neben diesen organisatorischen Punkten bringt eine Hochzeit jedoch auch zahlreiche Formalitäten mit sich, die ebenfalls nicht vernachlässigt werden dürfen. Welche das im Rahmen einer standesamtlichen Hochzeit sind, zeigt der folgende Beitrag.
Standesamtlich heiraten – Die Grundlagen
Frühestens sechs Monate vor dem gewünschten Termin der Hochzeit kann die Anmeldung der standesamtlichen Trauung erfolgen. Allerdings zeigen sich die warmen Monate des Jahres als besonders begehrt. Das gleiche gilt für typische Schnapszahl-Daten, wie etwa der 06. Juni oder der 07. Juli. Damit der Wunschtermin für die Hochzeit tatsächlich realisiert werden kann, sollte das Standesamt idealerweise genau sechs Monate vor dem Wunschtermin aufgesucht werden. Ein Termin dafür lässt sich bei vielen Standesämtern bereits im Vorfeld vereinbaren.
Allerdings muss heutzutage längst nicht mehr vor Ort auf dem Standesamt geheiratet werden – daneben existiert noch eine Vielzahl besonderer Orte, an denen eine standesamtliche Hochzeit durchgeführt werden kann. Das rechtskräftige Schließen der Ehe ist grundsätzlich nur durch das Standesamt möglich. Aus diesem Grund muss die standesamtliche Trauung immer im Vorfeld der kirchlichen Hochzeit erfolgen.
Um die gewünschte Hochzeit anzumelden, ist das Standesamtes des jeweiligen Wohnsitzes aufzusuchen. Die Heirat selbst kann dann aber bei jedem deutschen Standesamt durchgeführt werden. Daneben stehen auch zahlreiche Außentraustellen zur Auswahl, bei denen es sich in der Regel um besonders schöne und außergewöhnliche Locations handelt, wie zum Beispiel Leuchttürme, Parks, Schlösser oder Burgen.
Die Vereinbarung des Termins für die Hochzeit ist beim Standesamt persönlich vorzunehmen. Idealerweise sucht das Brautpaar gemeinsam das Standesamt auf, um direkt vor Ort besprechen zu können, ob terminliche Änderungen, die unter Umständen nötig werden, passen. Falls der Termin jedoch nur von einem Partner wahrgenommen werden kann, muss der Abwesende diesen mit einer entsprechenden Vollmacht ausstatten. Wurde der Termin erfolgreich vereinbart, kann sich das Paar wieder schöneren Aufgaben im Zuge der Hochzeitsvorbereitungen widmen, wie etwa dem Aussuchen der Eheringe. Einer besonders großen Beliebtheit erfreuen sich in diesem Zusammenhang auch heute noch klassische Diamantringe.
Diese Unterlagen sind für die standesamtliche Hochzeit nötig
Es sind einige Unterlagen nötig, damit eine standesamtliche Trauung rechtsgültig durchgeführt werden kann.
Diese umfassen eine beglaubigte Abschrift aus dem Geburtsregister des jeweiligen Geburtsortes, eine erweiterte Meldebescheinigung über den Hauptwohnsitz und den Reisepass beziehungsweise den Personalausweis. Auf die Abschrift aus dem Geburtsregister kann in der Regel jedoch verzichtet werden, wenn es sich bei dem Ort der Trauung gleichzeitig auch um den Geburtsort handelt. Falls die Hochzeit auf einem anderen Standesamt stattfinden soll, nimmt das zuständige Standesamt die entsprechende Weiterleitung der Unterlagen vor.
Es können jedoch auch Sonderfälle vorliegen, in denen noch weitere Unterlagen auf dem Standesamt vorgelegt werden müssen. Ist ein Partner etwa bereits geschieden, muss dieser auch die Heiratsurkunde inklusive eines entsprechenden Auflösungsvermerkes vorliegen. Hat das Paar bereits ein gemeinsames Kind, benötigt das Standesamt die Geburtsurkunde von diesem. Möchte eine Witwe oder ein Witwer erneut in den Bund der Ehe eintreten, ist eine Vorlage der Ehe- und der Sterbeurkunde des Verstorbenen nötig.