Viele erleben es immer wieder aufs Neue: Selbst wenn sie das ganze
Jahr über keine Hautprobleme hatten, werden ihre Hände im Winter rau
und rissig. Schuld sind die trockene Heizungsluft drinnen und die
knackige Kälte draußen. Gerade in der kalten Jahreszeit ist es
deshalb wichtig, die Hände immer sorgfältig einzucremen. Dabei hilft
eine einfache Schritt-für-Schritt-Technik, informiert die
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege
(BGW).
„Wer seine Hände zu selten oder zu flüchtig eincremt, erhält im
Winter schnell die Quittung“, erklärt Dr. Verena Kagel, Hautärztin
bei der BGW. „Trockene Luft entzieht der Haut Feuchtigkeit und die
Kälte behindert zusätzlich ihre Selbstversorgung mit schützendem
Fett. So werden die Hände rau und rissig.“ Das ist nicht nur
unangenehm, sondern kann auch weitere Probleme nach sich ziehen:
„Wenn die natürliche Schutzschicht geschwächt ist, können Allergien
auslösende Stoffe und Krankheitserreger leichter in die Haut
eindringen“, erläutert die Hautschutzexpertin.
Hände in vier Schritten eincremen
Um beim Eincremen keine Hautstellen zu vernachlässigen, empfiehlt
sich ein systematisches Vorgehen in vier Schritten:
Schritt 1: Einen etwa haselnussgroßen Klecks Creme auf den
Handrücken auftragen.
Schritt 2: Die Creme Handrücken auf Handrücken über die gesamte
Fläche verteilen.
Schritt 3: Die Creme sorgfältig in die Fingerzwischenräume und
Fingerseitenkanten einmassieren. Dabei werden die Handinnenflächen
gleich mitversorgt. Achtung: Auch an die Daumen denken.
Schritt 4: Nägel und Nagelfalze mit der Creme versorgen.
Die Reste der Creme werden dann an den Handgelenken einmassiert.
„Wenn man diese Abfolge ein paar Mal bewusst beachtet, geht sie in
Fleisch und Blut über“, berichtet Kagel.
Fettreiche Creme wählen
Wichtig auch, dass die verwendete Handcreme genügend Fett enthält.
„Zu flüssige Hautpflegeprodukte helfen im Winter nicht, sondern
können die Haut unter Umständen sogar weiter austrocknen“, so die
Dermatologin. „Nach dem Eincremen sollte ein feiner seidiger Film des
Pflegemittels auf der Hautoberfläche verbleiben.“ Ferner rät sie,
möglichst Produkte ohne Duft- und Konservierungsstoffe zu verwenden.
Denn es kommt immer wieder vor, dass solche Zusatzstoffe Allergien
auslösen.
Außerdem: rechtzeitig Handschuhe anziehen
Darüber hinaus empfiehlt Kagel, draußen auch bei mäßiger Kälte
wärmende Handschuhe zu tragen. „Textil- oder Lederhandschuhe mildern
den Wärmeverlust und helfen der Haut, bei Kälte ihre natürliche
Schutzschicht zu bewahren.“
Diese und weitere aktuelle Meldungen der BGW finden Sie unter
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aktuellen Meldung.
Über uns
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für über sieben Millionen Versicherte in
mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW unterstützt ihre
Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim betrieblichen
Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder Wegeunfall sowie bei
einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale medizinische
Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt dafür, dass ihre
Versicherten wieder am beruflichen und gesellschaftlichen Leben
teilhaben können.
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