Der Jahreswechsel ist für viele der Anlass, in den eigenen vier Wänden mal wieder etwas Platz zu schaffen. Aufgeräumt ins neue Jahr – ein guter Vorsatz. Gerade nach der Weihnachtszeit, in der noch viele Geschenke unsortiert herumstehen, ist es schön, wenn man wieder Ordnung schafft. Doch wie gelingt der aufgeräumte Neustart? Mit System und Koordination geht alles wie von allein. Und eine Schritt-für-Schritt Anleitung hilft dabei sehr.
Was kann raus?
Meist ist die erste Frage, wo man mit dem Entrümpeln anfangen soll, denn grundsätzlich gibt es in jedem Zimmer Potenzial, das eine oder andere auszumisten. Dabei geht es aber nicht nur um Müll, sondern auch um Dinge, die noch einen Wert haben, die man aber einfach nicht mehr benutzt und folglich auch nicht mehr benötigt. Schritt 1 können auch die aktuellen Weihnachtsgeschenke sein, die man realistisch bewerten muss. Von vielen Geschenken weiß man, dass man sie nie benutzen wird, man scheut sich aber, diese wegzugeben, weil sie eben ein Geschenk waren. Dennoch machen es viele nach Weihnachten, denn nicht umsonst ist der Einzelhandel auf die große Rückgabe-Welle vorbereitet. Beim Entrümpeln geht es aber vorrangig um Dinge, die auch keinen Zweck mehr erfüllen. Kaputte Kleidung, defekte Technik oder sonstiger Kleinkram. Wer besonders motiviert ist, kann auch noch mit dem einen oder anderen Extra-Euro in das neue Jahr starten, denn man kann Dinge, die man entrümpeln möchte, auf einem Flohmarkt oder zum Beispiel auf Ebay Kleinanzeigen verkaufen. Der Extra-Verdienst ist als zusätzliche Motivation zu sehen, Dinge abzugeben, bei denen man vielleicht noch Restzweifel hat.
Aufräumen statt wegwerfen
Beim Entrümpeln kommt es nicht nur darauf an, Dinge wegzugeben oder wegzuwerfen, denn auch das Aufräumen an sich kann Platz und Ordnung bringen. Kleiderhaken, durchsichtige Kisten oder sonstige Organizer können dabei helfen, unordentliche Ecken in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus neu zu organisieren und effizienter zu gestalten. Für seine Entrümpel-Aktion sollte man sich auch eine klare Timeline setzen, denn es bringt nichts, wenn man den Prozess über einige Wochen hinweg ziehen möchte. Ein fester Tag und ein paar Stunden an diesem können die perfekte Dauer sein, wie man Schritt für Schritt ans Ziel kommt. Solche Aktionen kann man dann regelmäßiger durchführen, um den eigenen Haushalt immer auf dem neusten Stand zu halten.
Von klein nach groß
Wer erstmalig entrümpeln möchte, sollte sich von klein nach groß vorarbeiten. Das heißt, dass man sich zunächst einen kleinen Bereich, das kann eine Ecke oder aber auch ein ganzes Zimmer sein, vornimmt, der aber die größte Unordnung vorweist. Selbst eine einzelne Schublade kann schon den ersten Ort markieren, an dem man neue Ordnung schaffen möchte. Zunächst sollte man dann alle Dinge, die sich dort befinden, sichtbar machen und sich fragen, was davon man noch gebrauchen kann und was im Zweifel entsorgt werden soll. Wenn man sich unsicher ist, kann man einen gesonderten Platz wie etwa den Dachboden oder den Keller nutzen, auf dem man Dinge lagert, bei denen man sich nicht sicher ist. Wenn man dann innerhalb der nächsten sechs Monate auf eine Sache zurückgreifen möchte, kann diese bleiben. Alles, was über diese Dauer nicht gebraucht wird, kann weg. Wer bei seiner Entrümpel-Aktion Hilfe und Beratung benötigt, kann bei Google beispielsweise „Entrümpelung in Leverkusen“ suchen und wird schnell Hilfe in der eigenen Region finden, wenn man aus Leverkusen kommt. Das gilt auch für den Rest von Deutschland. Die Profis kennen die besten Vorgehensweisen und helfen dabei, wie man sich am besten entscheidet.
Verkaufen statt wegwerfen
Wie bereits angedeutet, muss man die aussortierten Gegenstände nicht einfach wegwerfen, was für viele schon eine große Hürde darstellt, denn man wirft nur ungern Dinge weg, die man eigentlich noch gebrauchen könnte. Vor allem dann, wenn man selbst Geld dafür bezahlt hat, sieht man oft nicht ein, dass dieses umsonst gewesen sein soll. Anders sieht es mit der Gefühlslage aus, wenn man für die aussortierten Gegenstände selbst noch etwas Geld einstreichen kann. Wer gerne von Angesicht zu Angesicht verhandeln möchte, kann mit seiner Auswahl einen klassischen Flohmarkt besuchen. Hier kommt allerdings meist auch eine Standgebühr dazu und die Kundschaft ist zahlenmäßig eher überschaubar. Auf einer der gängigen Internet-Plattformen ist die potenzielle Zielgruppe viel größer, man kann sich Verkaufsverhandlungen sparen, Gebühren fallen oftmals nicht an und vor allem spart man sich die Mühe, die Gegenstände extra noch zum Ort des Verkaufs auf dem Flohmarkt bringen zu müssen.
Wer sich die Mühe mit dem Verkauf ebenfalls nicht machen möchte, kann sich dabei professionelle Hilfe zu Rate ziehen. Gegen eine kleine Provision kann man dann zumindest Markenprodukte über das Internet verkaufen lassen. Wer das Geld nicht nötig hat, kann gerade um die Weihnachtszeit seinen Mitmenschen etwas Gutes tun und nicht benötigte Gegenstände, die aber noch gut sind, verschenken. Das muss nicht im direkten Kontakt geschehen, denn es gibt einige Einrichtungen, die ganzjährig Sachspenden annehmen, diese dann weitergeben oder selbst für einen guten Zweck verkaufen.
Kein Rückfall nach dem Entrümpeln
Wer einmal die Zeit aufgewendet hat, die eigenen vier Wände auf Vordermann zu bringen, der will natürlich nicht direkt wieder in alte Muster verfallen. Ähnlich wie beim normalen Aufräumen bringt es nichts, wenn man mit viel Mühe Ordnung schafft und dann binnen kürzester Zeit wieder alle Erfolge abschafft, indem man die Wohnung oder das Haus mit neuem Gerümpel vollstellt. Es ist leicht gesagt, dass man sich einfach kein neues Gerümpel mehr anschaffen sollte, doch wie kann man das umsetzen? Bei vielen Dingen weiß man im Vorfeld nicht gut einzuschätzen, ob und wann der Gegenstand ggf. nicht mehr brauchbar sein kann. Man kann aber auch hier schon klein anfangen, indem man z.B. auf Gratisproben verzichtet, die man bei Messen oder sonstigen Ausstellungen bekommt. Gleiches gilt auch für Flyer oder Unterlagen, von denen man weiß, dass man sie wenn überhaupt nur kurzzeitig benötigt. Gerade bei Unterlagen sind die sog. Sammelecken gefährlich, in denen man wild verschiedene Unterlagen sammelt, die nicht wichtig sind. Hier geraten sie oft in Vergessenheit, während sich die Ecke still und heimlich weiter ausbreitet. Grundsätzlich sollte man natürlich bei jedem Kauf bedenken, ob man den Gegenstand wirklich benötigt oder ob dieser sogar absehbar zum Gerümpel werden könnte.