Wie sich eine AMD bemerkbar macht, schildert Augenarzt Dr. Osvald (Pirmasens)
Die altersbedingte Makuladegeneration betrifft das Sehzentrum, also die Stelle des schärfsten Sehens im Auge, die als Makula oder auch als „Gelber Fleck“ bezeichnet wird. Im Krankheitsverlauf wird es immer schwieriger, feine Details wahrzunehmen, zu lesen oder Gesichter zu erkennen. Die Beeinträchtigungen machen sich dabei vor allem im zentralen Gesichtsfeld bemerkbar. Patienten schildern dies meist mit der Beschreibung, das zentrale Gesichtsfeld „verschwimmt.“ Zudem treten eine erhöhte Blendungsempfindlichkeit und ein nachlassendes Kontrastsehen auf. Farben werden weniger intensiv wahrgenommen. Dabei können sich die Patienten noch räumlich orientieren und zeigen keine Nachtblindheit. „Wichtig bei der Makuladegeneration ist eine frühzeitige Diagnose“, betont Dr. Osvald. Denn unbehandelt droht ein irreversibler Verlust von Netzhautbereichen. Bei der feuchten AMD setzt Dr. Osvald auf spezielle Wachstumshemmer, die direkt ins Auge eingebracht werden und die Wucherung von krankhaften Blutgefäßen verhindern, die die Dichtigkeit der Gefäßwände beeinflussen. Mit Hilfe der intravitrealen operativen Medikamentengabe (IVOM) direkt ins Auge lässt sich dieser Prozess aufhalten.
Augenarzt Dr. Osvald (Primasens): Früherkennung ist bei Makuladegeneration /AMD wichtig
Je früher die AMD erkannt wird, umso erfolgreicher ist die Prognose bei diesem Augenleiden, ist Dr. med. Attila Osvald überzeugt. Er rät Patienten deshalb, regelmäßig den Augenarzt aufzusuchen. Vorbeugend wirken seiner Einschätzung nach zudem bestimmte Kombinationen von Nahrungsergänzungsmitteln: Vitamin C, Vitamin E, Zink, Kupfer, Lutein mit Zeaxanthin oder Betacarotin können sich positiv auf die Augengesundheit auswirken.