Hintergrund der Initiative ist zum einen die ansteigende Zahl von Brustkrebsfällen und zum anderen die unzureichende Berücksichtigung der bisherigen Diagnose durch PET/CT (Positronen-Emissions-Tomographie und Computer-Tomographie) im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung. Deutschland steht hier im europäischen Vergleich am Ende der Tabelle. Die geplante Tamar-Studie soll eine weitere wissenschaftliche Grundlage dafür bieten, den Leistungskatalog im Interesse der Patientinnen zu modernisieren und gleichzeitig auch erhebliche Kosten einzusparen.
Im Rahmen des 9. Berliner PET/CT-Symposiums erläuterten und diskutierten Nuklearmediziner, Frauenärzte, Gesundheitsökonomen und Versicherungsvorstände in der Berliner Französischen Friedrichstadtkirche, wie weit die Forschung beim Mammakarzinom und ihre Anwendung in der Versorgungsmedizin bereits gediehen ist.
Veranstalter waren der Verein PET e. V., das Diagnostisch Therapeutische Zentrum (DTZ) und der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner (BDN). Das in der Diagnostik führende Zentrum ist in der Lage, tumorspezifische Tracer herzustellen und ist somit auch unabhängig von weltweiten Lieferengpässen. Die Veranstaltung ist beitragsfrei und wird von der Ärztekammer als Fortbildung zertifiziert.