Zum Vergleich: Wird der Strom aus einem konventionellen Kraftwerk bezogen, liegt der Wirkungsgrad der eingesetzten Energie allenfalls bei 30 bis 40 Prozent. Der Rest verpufft wirkungslos als abgestrahlte Wärme bzw. reduziert sich auf dem langen Leitungsweg vom Kraftwerk zum Verbraucher. Ein verlustreiches Verfahren, dessen Folgekosten sich viele Gewerbetriebe heute verständlicherweise durch zeitgemäßere Lösungen ersparen möchten. Die Flexibilität der aktuellen Generation von BHKW-Anlagen macht das in immer mehr Situationen möglich. So fertigt z. B. der Systemanbieter Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) bedarfsgerecht maßgeschneiderte Blockheizkraftwerke, die je nach Standort und Umfeld mit Erdgas, Flüssiggas, Klärgas oder Biogas betrieben werden können.
Solche Anlagen machen überall dort Sinn, wo jeweils über längere Zeiträume ein gleichzeitiger Bedarf an Heizwärme und Elektrizität besteht. Das sind z. B. Schulen, Kliniken, Seniorenheime oder größere Verwaltungseinheiten, aber auch Dienstleistungseinrichtungen wie Einkaufszentren, Hotels oder Gaststätten. Und gerade in Industrie- und Gewerbebetrieben kann durch die Bereitstellung von selbst erzeugter Prozesswärme ein maßgeblicher Beitrag zur Senkung der Fertigungskosten geleistet werden.