Als erstem Künstler überhaupt, wurde Jiang Guo Fang im Jahr 2004 die Ehre einer Ausstellung im Palastmuseum der Verbotenen Stadt zuteil.
Das Berliner Art Center bietet auf lange Sicht die einzige Gelegenheit, Bilder aus Jiang Guo Fang“s Serie „Die Verbotene Stadt“ in Europa zu sehen. Am 23. September um 19:30 Uhr wird in Anwesenheit des Künstlers sowie zahlreicher geladener Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur im Art Center Berlin die Ausstellung „Bilder aus der Verbotenen Stadt“ mit den einzigartigen Ölgemälden von Jiang Guo Fang eröffnet.
Heute zählt Jiang Guo Fang (*1951) zu den bedeutenden Künstlern Chinas. Seine Gemälde werden weltweit hochgeschätzt. Seit über 30 Jahren widmet er sich seinem Thema: Die Verbotene Stadt. Sie ist ein Symbol für China wie sonst nur die große Mauer und verkörpert mit ihren Hunderten von Palästen und Tausenden von Räumen die Jahrtausende alte chinesische Zivilisation und Kultur.
Jiang Guo Fang“s Werk ist wesentlich beeinflusst durch seine intensive Auseinandersetzung mit der abendländischen Kunst. Ausgebildet in östlichen wie westlichen Maltechniken, spielt jedoch auch die traditionelle Ästhetik der chinesischen Malerei bei ihm eine große Rolle. Auf beeindruckende Weise verbindet er chinesische Bildtraditionen mit denen alter europäischer Meister. Mit einem reichen Wissen über die Dynastien der chinesischen Kaiser ausgestattet, reflektiert Jiang Guo Fang in seinen Werken die Wiederentdeckung und Neubewertung der Geschichte seines Heimatlandes.
In seinen meisterhaften Ölgemälden wird die Verbotene Stadt, Mystik und Symbol der großen Kaiser Chinas, mit ihrer Geschichte wieder lebendig.
Jiang Guo Fang verkörpert ein Kapitel chinesischer Zeitgeschichte. Aus einfachsten Verhältnissen stammend und als junger Mann von der Kulturrevolution geprägt, wurde er dennoch zu einem außerordentlich erfolgreichen Künstler. Er studierte bis 1978 Ölmalerei an der China National Academy of Fine Arts. Nach seiner Graduierung übernahm er zunächst verschiedene Lehrtätigkeiten und später eine Professur an der Kunstabteilung des Central Institute of Drama in Peking. Seit 1998 arbeitet er ausschließlich als freier Künstler.