Cannabistherapie und Kostenübernahme

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So gaben lediglich drei Prozent der Befragten an, dass die Kosten von ihrer privaten Krankenversicherung erstattet werden. Bei den gesetzlich versicherten Befragten waren es immerhin vier Prozent. Weitere Nachfragen ergaben, was der häufigste Grund für eine Ablehnung ist: Die Patientin beziehungsweise der Patient sei nicht austherapiert. Das bedeutet, dass je nach Symptom noch Fachärzte aufgesucht werden sollen beziehungsweise nicht alle traditionellen medikamentösen oder nicht-medikamentösen Therapien, Rehabilitationen sowie stationäre Krankenhausaufenthalte ausgeschöpft sind.

Dr. Nadine Herwig, Leiterin der Grünhorn Academy, der Aufklärungs- und Weiterbildungsplattform von Grünhorn, die die Befragung durchführte: „Die Anzahl der Medikamente und Therapien, die Patientinnen und Patienten ertragen müssen, ist eine Zumutung. Dabei zeigen zahlreiche Untersuchungen und deren Ergebnisse, dass gerade Cannabis einen deutlich besseren und schnelleren Therapieerfolg ermöglichen kann, besonders im Vergleich zu Opiaten. Die Befragung beweist, dass Cannabis als alternative Medizin respektive dessen Wirkung noch immer nicht anerkannt ist.“

Für den dritten Teil der Grünhorn-Patientenbefragung wurden die Angaben von insgesamt 2.240 Teilnehmenden ausgewertet. Neben Fragen zur Menge der verwendeten Blüten sowie Dauer und Veränderung der Dosierung sollte angegeben werden, ob die Kosten für Cannabis durch die Krankenkasse übernommen wurden, ob Arbeitgebende über die Therapie informiert seien und ob beziehungsweise wie sie ihre Unterstützung anbieten.

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