Nach der Auswertung zeigte sich, dass vor allem die Aufnahme von Beta-Carotin aus der Nahrung das Risiko für den Typ 2-Diabetes beeinflussen konnte. Bei der höchsten Aufnahme von Beta-Carotin sank das Diabetes-Risiko um 22 % im Vergleich zu den geringsten Aufnahmen. Positiv wirkten auch die Aufnahmen der gesamten Carotinoide sowie von Alpha-Carotin und Lutein/Zeaxanthin, bei ihnen lag die Risikosenkung zwischen 11 und 20 %. Für Beta-Kryptoxanthin und Lykopin wurden keine signifikanten Diabetes-Verbindungen nachgewiesen. Auch die zirkulierenden Konzentrationen von Carotinoiden waren mit dem Risiko für den Typ 2-Diabetes verbunden. Das galt wiederum vor allem für Beta-Carotin, außerdem für die gesamten Carotinoide sowie für Lykopin und Lutein. Dagegen zeigten sich hier für Alpha-Carotin und Zeaxanthin keine signifikanten Beziehungen.
Die Forscher ziehen das Fazit: Höhere Nahrungsaufnahmen von Carotinoiden aus der Ernährung und die zirkulierenden Konzentrationen der gesamten Carotinoide sind mit einem geringeren Risiko für den Typ 2-Diabetes verbunden. Das gilt vor allem für die gute Versorgung mit Beta-Carotin, aber auch für andere Carotinoide. Diese Beziehungen sollte in weiteren Studien geprüft werden, um die Rolle von Carotinoiden bei der Vorbeugung von Diabetes näher zu untersuchen.
Quelle
Yi-Wen Jiang et al., Dietary Intake and Circulating Concentrations of Carotenoids and Risk of Type 2 Diabetes: A Dose-Response Meta-Analysis of Prospective Observational Studies. In: Advances in Nutrition, Vol.12, Nr. 5 2021, S. 1723–1733, doi: 10.1093/advances/nmab048.