Hilfreiche Behandlungsanleitungen zu Long-Covid veröffentlicht

Vitamin-D Coronavirus
 
Leider gibt es nur wenig hilfreiche Publikationen zu Long-Covid, meist werden nur die Symptome aufgezählt und auf Reha-Klinken und Selbsthilfegruppen verwiesen, da es bisher kein Medikament von Pharmafirmen gibt, das eine schnelle Besserung verspricht. Somit enden diese Publikationen oft mit dem Fazit, das der Erkrankte lernen muss, mit Long-Covid zu leben.

Inzwischen haben ein Bamberger Arzt und eine HNO Praxis aus München Behandlungsanleitungen veröffentlicht, auf die ich in dieser Publikation hinweisen möchte. Diese wurde mit dem Ziel veröffentlicht, einer SARS-CoV-2 Infektion vorzubeugen bzw. bei Infektion den Verlauf zu mildern. Sie passt aber auch zu Veröffentlichungen Amerikanischer Wissenschaftler bezüglich Long-Covid.
Wenn man sich die Symptome von Long-Covid ansieht, stellt man schnell fest, dass viele dieser Symptome auch ohne eine COVID-19 Erkrankung nur durch einen Vitamin-D Mangel verursacht werden können.

Dieser wird sehr häufig bei schwer Erkrankten festgestellt. Der Grund dafür ist, das Vitamin-D ein Verbrauchsmaterial bei der Virenbekämpfung ist. Durch jede Erkrankung steigt der Vitamin-D Verbrauch des Körpers an, weil dieses benötigt wird um T-Zellen gegen Viren zu aktivieren. Dadurch sinkt der Vitamin-D Spiegel im Blut während der Erkrankung ab.
Eine Studie aus Kopenhagen liefert die Erklärung dazu:
„Vitamin D controls T cell antigen receptor signaling and activation of human T cells“
„…T-Zellen brauchen unbedingt ausreichende Mengen an Vitamin D im Blut, um in Aktion treten und entsprechend funktionieren zu können..
Sind keine ausreichenden Mengen dieses Vitamins im Blut verfügbar – so die Forscher – blieben die Zellen in einem schlafähnlichen Zustand und seien daher unfähig zur „Aktivierung“ und somit zur gezielten Bekämpfung fremder Krankheitskeime. „
https://cordis.europa.eu/article/id/31850-more-sun-means-a-better-immune-system/de
(Link zur Studie ist im Sammellink am Ende dieser Publikation enthalten)
Der Unterschied zu anderen Erkrankung ist die höhere Virenlast, die bei einer Covid-19 Erkrankung im Vergleich zu anderen Erkrankungen auftritt, so dass bei dieser Erkrankung mehr Vitamin-D verbraucht wird als z.B. bei einer Grippeerkrankung.

Je nachdem, wie viel Vitamin-D vor der Erkrankung zur Verfügung stand, und wie viel zur Bekämpfung der Viren benötigt wird, kann man nach dem Ende der akuten Erkrankung einen entsprechenden Mangel haben, oder überlebt die Erkrankung nicht, wenn der Vorrat zu früh zur Neige geht.
Dieser Punkt wird häufig 5 bis 10 Tage nach Begin der Erkrankung erreicht, so dass sich der Verlauf dann schnell verschlechtert.
Focus.de: „Ab Tag 5 kann sich Zustand verschlechtern – was über schweren Corona-Verlauf entscheidet“ (Im Sammellink enthalten)

Die verschiedenen Verläufe der COVID-19 Erkrankung werden häufig als rätselhaft beschrieben.
Sie lassen sich aber durch den Verbrauch von Vitamin-D während der Erkrankung leicht erklären.

Ist der Vitamin-D Vorrat groß genug, funktioniert die Bekämpfung der Viren bis diese restlos beseitigt sind.
Dazu hier ein Auszug aus einer Publikation aus Indien, das bezüglich Studien mit aktiver Vitamin-D Supplementation bei Covid-19 Patienten weit fortschrittlicher ist als Deutschland.
„Dr. Maheshwar beobachtete auch, dass weniger als 5% der Menschen an COVID-19 erkrankten, wenn der Vitamin-D-Spiegel mehr als 55ng/ml betrug. Die Sterblichkeit von COVID-Patienten ist fast null, wenn der Vitamin-D- Spiegel über 50ng/ml beträgt, und ist sehr hoch, wenn der Spiegel weniger als 30ng/ml beträgt.“
TheHindu (Indien) : „Hohe Vitamin-D Spiegel reduzieren Covid Infektion: NIMS Studie“ (Im Sammellink enthalten)

Ist der Vitamin-D Vorrat zu klein, funktioniert die Virenbekämpfung nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Vorrat aufgebraucht ist. Sind dann noch zu viele Viren vorhanden, können sich diese dann ungehindert verbreiten, was innerhalb weniger Stunden zu einem lebensbedrohlichen Verlauf der Erkrankung führt.

Reicht der Vorrat gerade aus um die akute Erkrankung zu überstehen, aber nicht zum Beseitigen der restlichen Viren, verbleibt eine mehr oder weniger schwere Form von Long-Covid, da die in den Organen zurückbleibenden Viren noch monatelang Schäden anrichten können.
Mdr.de „Long Covid: Bleiben Geruch und Geschmack weg, ist das Virus noch aktiv“
(Im Sammellink enthalten)
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Nahezu jeder, der schwer an COVID-19 erkrankt ist, kann somit davon ausgehen, dass er nach dem Ende der akuten Erkrankung einen schweren Vitamin-D Mangel hat, das kommt aber auch bei einem leichteren Verlauf und auch bei anderen Erkrankungen wie Grippe vor.
Solange dieser nicht ausgeglichen wird, kann man sich nicht schnell erholen, denn dieser Mangel verursacht auch ohne eine vorherige COVID-19 Erkrankung Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Haarausfall, Zahnfleischbluten usw.
Pur-life.de : „16 äußere Zeichen von Vitaminmangelerkrankungen“
(Im Sammellink enthalten)

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Dass ein Mangel nach einer COVID-19 Erkrankung häufig vorkommt, kann man z.B. in einer Publikation der DGE lesen:
DGE: „Zum Zusammenhang zwischen der Vitamin-D-Zufuhr bzw. dem Vitamin-D-Status und dem Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion sowie der Schwere des Verlaufs einer COVID-19-Erkrankung – ein Überblick über die aktuelle Studienlage“ (Im Sammellink enthalten)
Bitte in dieser Publikation nach „signifikant niedriger“ suchen, dies steht bei den Ergebnissen vieler Studien.
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Von der Berliner Charité Klinik gibt es eine Behandlungsanleitung für Long-Covid, die Angaben zur Vitamin-D Supplementation enthält, wobei die empfohlene Dosis mit 1000-2000 I.E täglich leider wenig hilfreich ist.
Charité: „Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie bei Long-COVID„ (Im Sammellink enthalten)

Viel besser ist die Anleitung von einem Bamberger Arzt (Dr. Kersten) der seit mehr als 10 Jahren an CFS (Chronisches Fatigue Syndrom) erkrankte Patienten behandelt. Dieser hat eine Anleitung mit konkreten Dosierungen von Mikronährstoffen veröffentlicht, die helfen soll, eine Covid-19 Erkrankung möglichst gut zu überstehen. Diese kann man aber auch für Long-Covid verwenden.
„COVID-19 Das können Sie tun!“
http://dr-kersten.com/wp-content/uploads/2021/07/NEU-Covid-Artikel.-Juli-2021.pdf

Ein ähnliche, aber nicht so detaillierte Behandlungsanleitung einer Münchner HNO Praxis ist unter den Sammellinks zu finden.
„Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung leichter COVID-19 Infektionen“

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Noch gibt es keine Studien in denen der Beweis erbracht wurde, dass eine Vitamin-D Supplementation bei Long Covid- hilfreich ist, aber es gibt Studien zu einzelnen Symptomen, die bei Long Covid auftreten.

Hier eine Doppelblindstudie der Universitätsklinik Zürich, in der eine Vitamin-D Supplementation die Erholung von Fatigue, der am häufigsten genannten Folge von Long-Covid, um Faktor 4 beschleunigt hat.
Das wäre dann z.B. 1 Woche statt einem Monat
Universitäts Hospital Zürich 30.12.2016
„Effect of vitamin D3 on self-perceived fatigue“ (Im Sammellink enthalten)
Zum Ebstein-Baar Virus(EBV), der häufig in Verbindung mit Long-Covid genannt wird, gibt es z.B. diese Studie:
Maastricht University Medical Centre: „Erforschung der Wirkung einer Vitamin-D3 Supplementierung auf die anti-EBV Antikörper Antwort in rezidivierend-remittierender multipler Sklerose“ (Im Sammellink enthalten)

Immer häufiger werden Studien zu denen den verschiedensten Autoimmunerkrankungen veröffentlicht, in denen eine hilfreiche Wirkung von Vitamin-D auf den Krankheitsverlauf gezeigt oder bewiesen wurde . Zum Beispiel bei Multipler Sklerose.
MedMix: „Hochdosiertes Vitamin D bei Multiple Sklerose bringt positive Wirkung“ (Im Sammellink enthalten)

Forschungsergebnisse der EU
Cordis Europa: „Vitamin-D-Mangel als Ursache für Autoimmunerkrankungen und Krebs“ (Im Sammellink enthalten)
Da Long-Covid auch eine Autoimmunerkrankung ist, ist es naheliegend, dass auch hier eine Vitamin-D Supplementation hilfreich ist. Aber trotzdem habe ich im deutschsprachigen Raum noch keine Berichte darüber gefunden, im Englischsprachigen aber schon.

Richmondfunctionalmedicin: „Diese Hauptfaktoren erhöhen Ihr Risiko für lange COVID“
Wavy.com : „Forscher aus Virginia lernen mehr über COVID_Behandlung“
(Übersetzungen sind im Sammellink zu finden)
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Im Normalfall gilt ein Vitamin-D Wert im Blut (25 OH) von > 30ng/ml als gut, um die Gesundheit zu erhalten. Bei Long-Covid sollte ein Wert von > 50ng/ml erreicht werden, der auch erforderlich ist um andere Autoimmunerkrankungen zu bekämpfen.
Um einen Vitamin-D Mangel schnell ausgleichen zu können und auf einen guten Wert von 50ng/ml zu kommen reicht eine Dosis von 1000 .I.E täglich nicht aus. Um z.B. bei 75 kg Gewicht von 10ng/ml auf 50ng/ml zu kommen, benötigt man insgesamt 400.000 I.E Vitamin-D. Das würde bei 1000 I.E. täglich 400 Tage dauern.
Siehe Vitamin-D Rechner: (Im Sammellink enthalten)

Daher gibt es etliche Empfehlungen zur kurzzeitigen Einnahme von 10.000 bis 40.000 I.E Vitamin-D täglich, um eine schnelle Anhebung des Vitamin-D Spiegels im Blut zu erreichen.
Stellvertretend hier die Empfehlung von Schweizer Ärzten. Die dort genannte Dosierung (20.000 I.E. täglich für 10 Tage) ist eigentlich dafür gedacht, den Vitamin-D Spiegel im Blut schnell um etwa 20ng/ml anzuheben, um im Falle einer Covid-19 Erkrankung möglichst nicht schwer zu erkranken. : „Dringender Appell von Schweizer Ärzten“:
(Im Sammellink enthalten)

Wie sich der Vitamin-D Wert abhängig von der täglichen Dosis verändert, kann man gut in Grafik auf Seite 15 dieses Dokumentes sehen.
„Vitamin-D Mangel ein unterschätztes Problem ?“ (Im Sammellink enthalten)
Darin ist z.B. zu sehen, dass bei einer täglichen Dosis von 10.000 I.E. nach etwa 20-30 Tagen der gewünschte Wert(25 OH) von 50ng/ml im Blut erreicht wird, und nach rund 140 Tagen ein konstanter Wert im Blut von 85ng/ml erreicht wird, der weit weg vom oberen Grenzwert von 125ng/ml liegt.

Hier die Publikation eines Schweizer Arztes im US National Library of Medicine. Im Fallbeispiel am Ende des Textes wird die verwendete Vitamin-D Dosierung erwähnt.
Dr. Christoph Scholtes: „AURIKULOMEDIZINISCHE OPTIONEN BEI SARS-COV-2, SPEZIELL LONG-COVID-19“ (Im Sammellink enthalten)
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Vor einer möglichen Überdosierung von Vitamin-D wird immer mal wieder in der Presse gewarnt, und leider haben auch viele Ärzte nicht nachgelesen, das dies auf Erfahrungen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts basiert, als Patienten 200.000 bis 300.000 I.E Vitamin-D täglich verabreicht wurden.
Daher hier eine Veröffentlichung der angesehenen Mayo Klinik in Rochester(Minnesota,USA)
von 2015, die die historischen Hintergründe dazu beleuchtet hat.
„Vitamin D ist nicht so giftig wie früher angenommen: Eine historische und eine aktuelle Perspektive
…Es gibt eindeutige Beweise dafür, dass eine Vitamin-D-Toxizität eine der seltensten Erkrankungen ist und typischerweise auf die absichtliche oder versehentliche Einnahme extrem hoher Vitamin-D-Dosen (üblicherweise im Bereich von >50.000-100.000 IE/Tag über Monate bis Jahre) zurückzuführen ist“
„Vitamin D Is Not as Toxic as Was Once Thought: A Historical and an Up-to-Date Perspective“
(Im Sammellink enthalten)

Vitamin-D ist also nicht giftig oder schädlich, aber durch dauerhafte großen Dosen kann der Kalziumspiegel im Blut zu hoch werden, so das deshalb Nierenschäden auftreten können. Dies lässt sich durch eine Kontrolle des Kalziumwertes vermeiden.
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Wegen des Kalziumwertes ist es besser, zusätzlich zu Vitamin-D auch Vitamin-K2 (nicht Kalzium) zu nehmen, dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Durch eine Vitamin-D Einnahme steigt die Kalziumaufnahme aus der Nahrung an. Vitamin K2 sorgt dafür, dass das Kalzium in die Zellen eingelagert wird, die es benötigen, wie z.B. die Knochen.
Dadurch wird ein Anstieg des Kalziumwertes im Blut vermindert oder verhindert.
2. Es hemmt, wie Vitamin-D auch, das Spike Protein des Coronavirus, wodurch das Virus schlechter an Körperzellen andocken kann.
3. Vitamin-K2 ist notwendig um die Elastizität von Körpergewebe wiederherzustellen, was besonderen wichtig bei Lungenschäden ist.
Dr. med. Pieper (Konstanz):
„Vitamin K2 schützt gegen die Lungenschäden bei Covid-19“ (Im Sammellink enthalten)
Da Vitamin-K2 aber ein Antagonist zu älteren Blutverdünnern ist, kann man diese Kombination nicht jedem empfehlen. Deshalb wird K2 in den allgemeinen Empfehlungen nicht erwähnt, um diese nicht zu kompliziert zu machen.
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Hier wird weitgehend nur auf Vitamin-D eingegangen, da es bisher der wichtigste bekannte Faktor für eine Genesung ist. In der Veröffentlichung von Dr.Kersten kann man aber auch sehen, dass noch weitere Mikronährstoffe dazu hilfreich/notwendig sind.
Lesen sie sich in dieses Thema ein, denn es ist wahrscheinlich nicht leicht, Hausärzte zu finden, die eine Behandlung mit mehr als 4000 I.E Vitamin-D täglich unterstützen, weil sie sich damit nicht auskennen. Weniger Probleme damit haben Sportärzte, da es auch Muskelkraft und Leistungsfähigkeit von Athleten beeinflusst, so dass auch hier von optimalen Werten in Bereich von 40-60 ng/ml im Blut gesprochen wird.
Zeitschrift-Sportmedizin: „Vitamin-D-Substitution im Sport – wann sie sinnvoll ist“ (Im Sammellink enthalten)
Und um diese Werte schnell zu erreichen, reicht die allgemeine Empfehlung von1000 I.E. täglich bei weitem nicht aus.
Ich hoffe diese Informationen sind hilfreich.

Sammellink zu den genannten Studien und Publikationen
www.kiwiw.de/public/LinksZurPublikationHilfreicheBehandlungsanleitung.htm
Aufgrund des Geschäftsmodells von OpenPr sind mehr als 3 Links in einer Publikation mit hohen Kosten verbunden, daher wurden diese in einem Sammellink zusammengefasst

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