Es gibt einen guten Grund, warum man nie ohne eine Familienreiseversicherung mit seinen Liebsten in den Urlaub aufbrechen sollte: Man ist für alle Probleme gewappnet und diese Sicherheit verleiht einem das ruhige Gewissen, das man für seine wohlverdiente Auszeit braucht. Trotzdem gibt es immer noch viele, die ohne eine Versicherung verreisen. Aber gerade wenn der Urlaub in Länder geht, die sich stark von Deutschland unterscheiden, ist dies nicht empfehlenswert.
Denn die Anzahl der Notfälle und Pannen, die passieren könnten, ist riesig. Und auch die Tatsache, dass viele Länder eine komplett andere Herangehensweise an medizinische Versorgung haben, spricht für eine Familienreiseversicherung. Um welche Unterschiede es sich dabei handelt, stellen wir nun genauer vor.
Mehrphasendiagnose gegen endgültige Diagnose
Alleine im Vergleich zwischen den USA und Großbritannien – zwei beliebten Touristennationen – zeigen sich große Abweichungen in Bezug auf Medizin. Würden Sie im Urlaub erkranken und müssten aufgrund Ihrer Unsicherheit über den genauen Auslöser in ein Krankenhaus oder zu einem Arzt, würde sich in britischen Ländern Folgendes abspielen: Man würde zuerst einmal eine Krankheit vermuten und Ihnen daraufhin ein Medikament verschreiben. Sollte Ihnen nichts allzu ernstes fehlen, wird man erst auf große Untersuchungen verzichten und abwarten, ob sich Ihr Zustand verbessert oder eventuell neue Symptome auftauchen. Ernstere Maßnahmen spart man sich bis zum Ende auf.
In den USA ist dies undenkbar. Hier zielt man auf eine genaue Diagnose und wird auch keine Kosten und Mühen scheuen, um diese zu erreichen. Man würde also sofort mit verschiedenen Untersuchungen und Therapien beginnen, um herauszufinden, was Ihnen fehlt. Diese Vorgehensweise wird gewählt, weil amerikanische Ärzte sich gegen eine mögliche Klage aufgrund einer Falschdiagnose schützen wollen.
Für Sie bedeutet das im Prinzip nur eines: Wenn Sie Patient in einem Land wie den USA sind, welches sich auf endgültige Diagnosen konzentriert, werden Sie mit hohen Arztkosten rechnen müssen. Haben Sie keine Familienreiseversicherung für Ihren Urlaub abgeschlossen, könnte es also sehr teuer für Sie werden.
Freiwillige gegen Pflichtbehandlung
Ein weiterer medizinisch-rechtlicher Faktor, der eine Rolle für die Wahl einer Versicherung spielt, ist eine freiwillige bzw. eine Pflichtbehandlung. In einigen Ländern haben Sie vielleicht das Glück und können im Zweifelsfall wählen, ob Sie dort oder lieber zuhause behandelt werden wollen. Dies ist aber nicht immer der Fall. Und falls man Sie oder ein Familienmitglied zu einer Behandlung zwingt, könnten hohe Kosten auf Sie zukommen. Nur mit einer Versicherung müssen Sie diese nicht selbst übernehmen.
Daher empfiehlt es sich in jedem Fall, immer eine Familienreiseversicherung abzuschließen. Denn Sie können nie hundertprozentig wissen, was Sie in einem anderen Land erwartet und sollten deswegen für alle Eventualitäten geschützt sein.