Deutscher Verbraucherschutzring e.V. (DVS): Sollten Tausende von Mietern in Jena zuviel Miete zahlen?

Jena, 12. November 2010. Für viel Aufregung sorgt derzeit in Jena die angekündigte Mietpreiserhöhung der Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG zum 1. Dezember 2010. Für viele Mieter stellt sich die Frage: Muss ich als Mieter dies so akzeptieren? „Wir raten allen Mietern, dringend ihre Unterlagen vor Zustimmung zur Mieterhöhung von Fachleuten prüfen zu lassen“, erklärt Claudia Lunderstedt-Georgi, Geschäftsführerin des Deutschen Verbraucherschutzrings e.V. (DVS). „Denn nach unseren Kenntnissen hat die Wohnungsgenossenschaft offensichtlich Gründe vergessen, die bei der Neuberechnung der Miete mindernd zu berücksichtigen wären“, so die DVS-Geschäftsführerin. „Wir befürchten, dass dadurch Tausende von Mietern in Jena zu viel Miete zahlen werden. Der Deutsche Verbraucherschutzring e.V. hat deshalb einen Fragebogen mit 47 Kriterien entwickelt, der die Einordnung jeder Wohnung in den Mietspiegel der Stadt Jena und die Berechnung der Vergleichswerte ermöglicht und mögliche „unterschlagene“ Abzugsposten aufdeckt.

Die DVS-Arbeitsgemeinschaft „Mieterschutz Jena“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, für bezahlbare Mieten einzutreten und in begründeten Fällen den Mietern dabei zu helfen, unberechtigte Mieterhöhungen effektiv abzuwehren. Gegründet wurde die DVS-Arbeitsgemeinschaft als unmittelbare Reaktion auf die Mieterhöhungsforderungen der Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ eG.

Weitere Informationen unter www.Mieterschutz-Jena.de

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