Menschen in baltischen Ländern setzten Erwerbsarbeit besonders oft fort
Ob die Menschen nach Renteneintritt weiterarbeiteten oder ihre Erwerbstätigkeit einstellten, unterschied sich in der EU deutlich. Ein Grund dafür dürften die unterschiedlichen Rentensysteme in den einzelnen EU-Ländern sein. Insbesondere in den baltischen Ländern arbeiteten Rentnerinnen und Rentner nach Bezug einer Altersrente weiter. In Estland (55 %) sowie in Lettland und Litauen (je 44 %) waren anteilig besonders viele Menschen auch nach Renteneintritt noch erwerbstätig. In Slowenien und Rumänien (je 84 %) sowie in Bulgarien (79 %) gab im Gegensatz dazu ein besonders großer Anteil der Rentnerinnen und Rentner seine Arbeit zu Rentenbeginn vollständig auf.
EU-weit arbeiteten 13 % der Rentnerinnen und Rentner nach erstmaligem Bezug einer Altersrente weiter. 7 % taten dies ohne Veränderungen, 6 % blieben erwerbstätig, aber änderten ihre Arbeitsbedingungen. Knapp zwei Drittel (65 %) beendeten ihre Arbeit nach Renteneintritt komplett, 22 % waren bereits zuvor keiner Arbeit nachgegangen.
Methodische Hinweise:
Befragt wurden Personen im Alter von 50 bis 74 Jahren, die den Bezug einer Altersrente angaben. Dazu zählen gesetzliche, betriebliche und private Altersrenten. Die Beantwortung der Fragen der Zusatzerhebung der EU-Arbeitskräfteerhebung ist für die Befragten freiwillig. Dargestellt sind die Anteile an den gültigen Antworten.
Weitere Informationen:
Detaillierte Informationen und Ergebnisse finden Sie bei Eurostat im News-Artikel und im ausführlicheren Artikel von Statistics explained. Die Daten zur Erwerbssituation nach Renteneintritt sowie methodische Hinweise sind in der Eurostat-Datenbank abrufbar.
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