Neurochirurgie (Region Köln): Aneurysmen der Gehirnarterien werden oft zufällig entdeckt
Weil Aneurysmen oft symptomfrei bleiben können, werden sie häufig im Rahmen von Untersuchungen zu anderen Erkrankungen entdeckt. Wurde ein Aneurysma diagnostiziert, suchen die Neurochirurgen im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen, die zunehmend Patienten aus dem Großraum Köln behandeln, nach weiteren Gefäßmissbildungen, denn manchmal zeigen Patienten mit intrakraniellen Aneurysmen weitere Gefäßaussackungen. Die Diagnose eines Aneurysmas der Blutgefäße im Gehirn erfolgt mit Hilfe der Computertomographie (CT), die die Gefäße im Gehirn darstellt. Wird bei dieser Untersuchung eine Aussackung der Schlagadern im Gehirn festgestellt, wird der Neurochirurg seine Behandlung von der Größe, der Lage, dem Alter und dem Allgemeinzustand des Patienten abhängig machen.
Clipping und Coiling – Behandlung eines Aneurysmas in der Neurochirurgie im Raum Köln
Die Neurochirurgen am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen wenden zwei Verfahren zur Behandlung eines Aneurysmas an. Das sogenannte Clipping zielt dabei auf die Unterbrechung der Versorgung des Aneurysmas durch eine Operation. So kann verhindert werden, dass das Aneurysma platzt. Je nach Form und Ausdehnung kann ein Verschluss auch über eine Metallspirale, sogenannte Coils, erfolgen. Diese Metallspiralen sind unterschiedlich groß und werden über einen Zugang von der Leiste aus über einen Katheter bis zur Gefäßaussackung vorgeschoben. Durch den Reiz dieses Fremdkörpers kommt es zur Bildung eines Blutgerinnsels. Das ist durchaus gewünscht, denn so kann das Gefäß verschlossen werden und nicht mehr platzen.