Frank Schätzings umfangreicher Roman „Limit“ spielt im Jahr 2025. Die Welt leidet unter einer Verschiebung der Machtverhältnisse, weg von Staaten und ihren Politikern und hin zu multi-nationalen Großkonzernen. „Limit“ liefert dem Leser eine atemberaubende Jagd über den ganzen Globus und – mit Hilfe eines Weltraumfahrstuhls – darüber hinaus. Lesen Sie in der Rubrik „Romane“ außerdem die Rezensionen zu Kim Echlins „Der verschollene Liebhaber“, Peter Pranges „Die Gottessucherin“, Diego De Silvas „Ich habe nichts verstanden“ und Arno Meyers „Ein Augenblick der Ewigkeit“. Spannend wird es in Günter J. Epperts Krimi, in dem der arbeits- und obdachlose Protagonist Raik Forner „Die Stimmen des Teufels“ hört.
Bei den Kinder- und Jugendbüchern kündigt sich mit Wolfram Hänels Weihnachtskrimi „Ein Fall für die Weihnachtsdedektive“ schon leise das Weihnachtsfest an. Daneben erzählt Eva Ibbotson in „Annika und der Stern von Kazan“ eine fesselnde Geschichte, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Wien spielt. Ein besonderes Schmankerl hat sich der Eichborn Verlag überlegt: „Olaf, der Elch“ und seine Abenteuer wurden endlich in einem Band zusammengefasst.
In der Rubrik „Erzählbände & Kurzprosa“ wurde „Das Gemälde“ rezensiert, eine Geistergeschichte von Susan Hill, die in der Tradition von E.T.A. Hoffmann und Edgar Allen Poe steht. Daneben macht Florence Ehnuel eine ganz besondere Liebeserklärung, wenn sie über „Das schöne Geschlecht der Männer“ philosophiert. Lesenswert ist in der Rubrik „Briefliteratur & Tagebuch“ Dela Kienles Bericht über „Ein Jahr Rom“. Bei Ian McEwans „For You“, dessen Besprechung Sie in der Kategorie „Dramen“ finden, handelt es sich um ein Libretto für eine Oper.
Gute Anregungen für Fernweh-Patienten bietet Keith Bellows“ Ratgeber „400 Reisen, die Sie nie vergessen werden“, wohingegen Marsha Wenigs Buch „YogaKids“ Vorschläge für spielerische Übungen für Konzentration, Ausgeglichenheit und Wohlbefinden bei Kindern liefert. Auch die Rubrik „Medien & Gesellschaft“ wartet mit den Rezensionen interessanter Titel auf. Hier werden „Das Buch der Laster“ von Wolfgang Sofsky sowie „Dick, doof und arm? Die große Lüge vom Übergewicht und wer von ihr profitiert“ von Friedrich Schorb besprochen.
Lesenswert ist auch „Der gebrauchte Jude“ von Maxim Biller in der Rubrik „Autobiographie“ und nach wie vor besonders hörenswert sind „Die schönsten Märchen“ der Gebrüder Grimm, Hans Christian Andersens und vieler anderer Märchenerzähler, die Der Hörverlag nun als Hörbuch herausgegeben hat.
Neben diesen Buchbesprechungen präsentiert literaturmarkt.info auch in dieser Woche im Magazinteil in gewohnter Art und Weise aktuelle Neuerscheinungen auf dem Sachbuchmarkt und die wöchentlichen Bestsellerlisten von „Spiegel“ und „Focus“.