von Bertelsmann bzw. von Heinrich Mohn persönlich initiierte Rufschädigung Thomas Manns. (Nachkriegsdiskussion)
Mann, der seit 1938 im Exil in den USA lebte,
veröffentlichte am 7.Mai 1945 drei Tage nach der Kapitulation des Deutschen Reiches seinen Essay „Über die deutsche Schuld“, darin forderte Mann die Deutschen auf, zum Recht und zur Menschlichkeit zurückzukehren.
Heinrich Mohn forderte daraufhin seine NS Autoren Walter von Molo, Grimm und Thies auf:“… auf die klugen Worte Manns eine Erwiderung zu schreiben“.
Obwohl „Die große Kontroverse“ erst wesentlich später veröffentlicht wurde, gelang es Bertelsmann, eine die gesamte deutsche Öffentlichkeit erfassende Nachkriegsdiskussion zum Nachteil Thomas Manns zusteuern und seinen Ruf („Wo ich bin ist Deutschland“) zu zerstören. Als der Nobelpreisträger Thomas Mann gut ein Jahrzehnt nach Kriegsende in seiner Heimatstadt Lübeck beerdigt wurde, verweigerten selbst die Vertreter der Bundesregierung bei seiner Beerdigung ihre Anteilnahme.
Die von Bertelsmann initiierte „Die große Kontroverse“ ging in die Literaturgeschichte ein und prägte die deutsche Nachkriegszeit zu Gunsten der Nationalsozialisten nachhaltig.
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