Eine vielversprechende Entwicklung sind individualisierte Immuntherapien, die aus dem Blut der betroffenen Patienten hergestellt werden. Diese individuellen Ansätze bieten den Vorteil, dass Abstoßungsreaktionen und gravierende Nebenwirkungen minimiert werden. Tatsächlich können über 70 % der Krebsbetroffenen nach fünf Jahren die erlösende Nachricht erhalten, dass sie vom Krebs geheilt sind. Der primäre Tumor konnte durch Operationen, Chemotherapie oder auch abgestimmte Immuntherapien erfolgreich behandelt werden.
Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch: Das größte Problem liegt oft nicht in der Behandlung der primären Tumoren, sondern in den Metastasen, die sich im Körper bilden können. Diese Metastasen wachsen oft unbemerkt und werden häufig erst spät erkannt. Dabei haben sie das Potenzial, sich vom ursprünglichen Tumor zu lösen, wodurch der natürliche Zelltod, bekannt als Apoptose, gestört wird. Es können bis zu 350.000 Mutationen im Genom stattfinden, die es der Krebszelle ermöglichen, ungehindert und schnell zu wachsen. Statistiken belegen, dass zwischen dem 6. und 8. Jahr nach der Erstdiagnose die meisten Krebstodesfälle auftreten, häufig ausgelöst durch Metastasen, die zu diesem Zeitpunkt erkannt werden. Dann kann es zu spät sein, und die klassischen Therapieansätze verlieren oft ihre Wirkung.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile Fortschritte in Form von Blutuntersuchungen, die die Anzahl lebender und toter Tumorzellen erfassen. Diese Tests bieten Rückschlüsse darauf, wie viele aktive Tumorzellen im Körper vorhanden sind und ob klassische Therapien noch Aussicht auf Erfolg haben. Leider sind solche Tests häufig kostspielig und werden von Onkologen nicht immer angeboten, da Standardtherapien kostengünstiger sind. Zudem können genetische Untersuchungen bis zu 6.000 Euro kosten, obwohl sie entscheidend helfen können, den Tumor gezielt zu behandeln und die Erfolgschancen signifikant zu erhöhen.
Ein weiterer innovativer Ansatz ist die tumorantigen-beladene dendritische Zelltherapie. Dendritische Zellen dienen als Wächterzellen des Immunsystems. Sie erkennen fremde Strukturen – wie Bakterien, Viren und entartete Zellen – und sind entscheidend für die Bekämpfung von Tumoren und Metastasen. Wissenschaftler sind sich einig: Nur unser eigenes Immunsystem ist in der Lage, sich von Tumoren und Metastasen zu befreien.
Lebensqualität ist ein zentraler Aspekt für viele Krebsbetroffene. Die dendritische Zelltherapie, die ambulant aus dem Blut der Patienten hergestellt wird, hat kaum Nebenwirkungen, verhindert Abstoßungsreaktionen und kann in Kombination mit anderen Therapiemaßnahmen eingesetzt werden. Dies eröffnet neue Perspektiven, um Tumoren und Metastasen effektiv zu bekämpfen.
Um herauszufinden, ob bei Ihrem spezifischen Krebsgeschehen eine Immuntherapie mit tumorantigen-beladenen dendritischen Zellen Aussicht auf Therapieerfolg hat, können Sie sich an Immunologen oder Komplementärmediziner wenden. Weltweit existieren über 200.000 Studien zu den 200 verschiedenen Krebsarten, die wertvolle Erkenntnisse liefern. Lassen Sie uns gemeinsam diesen Hoffnungsschimmer im Kampf gegen Krebs nutzen.