„Ein Luxushotel komplett klimaneutral zu führen ist unrealistisch, daher wird der CO2-Ausstoß analysiert beziehungsweise erfasst und dann durch Investition in klimafreundliche Projekte ausgeglichen. Wir möchten jedoch weitergehen, das heißt nicht nur ausgleichen, sondern durch aktives Handeln auch reduzieren“, so Gastgeber Michael Fäßler. Das dreistufige Verfahren, das die Sonnenalp durchlaufen musste, beginnt mit der Treibhausgas-Erfassung. Dafür ermittelte die Firma Fokus Zukunft wie hoch der CO2-Fußabdruck des Hotels ist und anschließend sprach sie Handlungsempfehlungen zur Reduktion von CO2 aus. Wesentliche Reduzierungspotentiale liegen in der Senkung des Energiebedarfs und dem Bezug von klimaneutralem Heizöl und Flüssiggas. Die Arbeitswege der Mitarbeiter machen etwa zehn Prozent der Gesamtemissionen aus. Durch das Bilden von Fahrgemeinschaften, die Anschaffung von Jobrädern und den Bau eines neuen Mitarbeiterhauses in unmittelbarer Nähe zum Hotel, können über 24 Tonnen CO2 im Jahr eingespart werden.
Eines der bestehenden Vorzeigeprojekte ist die hauseigene Wäscherei. Durch den Bezug von klimaneutraler Wäsche spart die Sonnenalp 162 Tonnen CO2 jährlich. Die Arbeit erfolgt hier auf Basis modernster Technologien, um umwelt- und sozialverträgliche Dienstleistungen anbieten zu können. Das Wasser für die Maschinen stammt aus dem hauseigenen Brunnen und an der Mangel, in der Waschstraße sowie im Trockner arbeitet das Team mit Wärmerückgewinnung. Zudem wird mit Hilfe von Niedrigtemperaturverfahren der Energiebedarf der Maschinen gesenkt. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der 1.000 Quadratmeter großen Wäschereihalle ist derzeit noch in der Planungs- bzw. Genehmigungsphase, wird das Unternehmen aber zukünftig auch mit klimaneutralem Strom versorgen.
Mehr Informationen dazu auf: www.sonnenalp.de/klimaneutral