Eigentlich wollte der junge Marcello gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Mario nur seine Tischlerei um einen Anbau erweitern, als er in den 1960er Jahren unerwartet auf die sprudelnde Thermalquelle stieß. Wie viele andere Unternehmer der Region nutzte er den Badeboom und das Wirtschaftswunder als Chance, sich mit einem Thermalhotel inklusive hauseigener Quelle als Hotelier selbstständig zu machen. Das mineralhaltige Thermalwasser wurde dringend benötigt, um darin den Schlamm für die traditionellen Fangobehandlungen anzureichern. Mehr als 120 Hotels zählte die Region damals, die vor allem von der Bezuschussung der Fangokuren durch die deutschen Krankenkassen profitierten. Doch der Wandel kam abrupt: Nach der Einstellung der kassenärtzlichen Unterstützung verlor die Region an Bedeutung und viele Hotels mussten um ihre Gäste kämpfen.
Unter der Führung der Tochter Maria-Rosa Bernardi und mit großzügiger Gastfreundlichkeit des Hotelteams gelang es dem Betrieb sich mit einem guten Gefühl für Innovation und der Achtung vor der Tradition des Fango erfolgreich neu zu etablieren. Die Besucher schätzen heute nicht nur die Therapien oder die malerische Region sondern im Besonderen auch die hervorragende Kulinarik des Hotels mit der Familie Bernardi seine Gäste beim Geburtstagsgaladinner erneut überzeugen wird.