Die Versöhnung von Wissenschaft und Spiritualität

Auf der einen Seite die objektive Erkenntnis, die im Zeitalter der Wissenschaft fast alles möglich erscheinen lässt: Immer mehr Lebensbereiche werden mit Experimenten und Laboruntersuchungen erforscht, immer mehr Geheimnisse scheint die Natur preiszugeben. Auf der anderen Seite die subjektive Weisheit, die Generationen von Sinnsuchern hervorgebracht haben: Das Wissen um energetische Zusammenhänge, Mystik, Versenkung. Zwei Fäden, die einfach nicht zusammenpassen?

Im Denken der Moderne ist die Spiritualität randständig, im rationalen Universum hat sie keinen Platz. Doch in den letzten Jahren kann von einem Wiedererwachen des mystischen Erlebens die Rede sein, das Interesse an Yoga und anderen Wegen der Innenschau boomt. Die Postmoderne kann den Widerspruch zwischen subjektivem und objektivem Erkennen aber nicht auflösen.

Michael Habecker und Sonja Student beschreiben in Wissen, Weisheit, Wirklichkeit. Perspektiven einer aufgeklärten Spiritualität, wie die Integrale Theorie diesen über Jahrhunderte währenden Kulturkampf überwinden lässt. Sie offenbaren das Puzzle des Lebens in seiner ursprünglichen Vielfalt: Als fühlendes, denkendes und handelndes Wesen mit einer einzigartigen Gestaltungsfähigkeit findet der Mensch auf diese Weise seinen Platz.

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