Doch stimmt das? Lässt sich Leben und Tod auf diesen eigentlich sehr einfachen Nenner bringen? Oder ist da doch mehr als biologische Maschinen, die über die Erde wandelnd, evolutionären Prinzipien gehorchend, oft verbrannte Erde hinter sich lassen und dann wieder zu Erde werden? Gibt es eine Seele, die unsterblich ist? Es wird wohl keine Statistik darüber geben, welcher Anteil der Menschheit genau das glaubt, doch die Weltreligionen scheinen darauf hinzudeuten, dass die seelenlose Erklärung nicht befriedigt.
Conny Niesen zeigt anhand eigener Erfahrungen, die sicherlich auch anders gedeutet werden können, wenn man will, Wege auf, sich mit dem Thema achtsam und bewusst auseinander zu setzen. Auf sanfte und einfühlsame Art und Weise beschreibt sie ihre eigenen Begegnungen mit Tod und Sterben, und sie erzählt auch von anderen Menschen, die ihr die ihnen eigenen Erfahrungen anvertraut haben. Dabei drängt die Autorin niemandem ihren Glauben auf. Sie bietet ihre Sichtweise dar und damit die Möglichkeit, sich damit zu beschäftigen, wie es auch noch sein könnte. „Ein Vorgeschmack auf den Himmel“ ist ein Buch, das zum Nachdenken einlädt, ohne bekehren zu wollen.
Bildrechte: Conny Niesen