Erste wirkstoffübergreifende Ausschreibung für TNFalpha-Inhibitoren erfolgreich abgeschlossen

Der AOK-Bundesverband hat federführend für sieben
AOKs zum ersten Mal eine wirkstoffübergreifende Ausschreibung für
Arzneimittel vorgenommen. Das ist ein Novum, denn bislang erfolgten
Ausschreibungen nur bezogen auf einen Wirkstoff.

Bei der Ausschreibung für TNFalpha-Inhibitoren wurden drei
Herstellern Zuschläge erteilt: Inflectra® (Wirkstoff: Infliximab) von
Hospira, Cimzia® (Wirkstoff: Certolizumab) von UCB Pharma und
Simponi® (Wirkstoff: Golimumab) von MSD Sharp und Dohme. Welcher
Wirkstoff einem Patienten verschrieben wird, entscheidet der
behandelnde Arzt.

Die im Rahmen dieses Vertrages bezuschlagten Arzneimittel sind für
die Versicherten der teilnehmenden AOKs zuzahlungsfrei. Der Vertrag
beginnt am 1. November 2015 und läuft bis zum 31. Oktober 2016 mit
der Option auf Verlängerung. Er gilt für die AOKs Bayern, Hessen,
Nordost, Nordwest, Rheinland/Hamburg, Rheinland-Pfalz/Saarland und
Sachsen-Anhalt.

Der Nettoumsatz für diese Wirkstoffgruppe lag 2014 bei den sieben
AOKs insgesamt bei über 320 Millionen Euro; mehr als 80.000
Verordnungen wurden bei den teilnehmenden AOKs abgerechnet. Mit
TNFalpha-Inhibitoren werden chronisch-entzündliche Erkrankungen wie
Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis oder Morbus Bechterew
behandelt.

Pressekontakt:
Christine Göpner-Reinecke
Tel. 030 34646-2298
E-Mail: christine.goepner-reinecke@bv.aok.de

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