Vom 15. bis 18. September treffen sich im Rahmen
des ersten Kirchen-Kultur-Kongresses der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD) Kulturbegeisterte, Künstler und Theologen in
Berlin, um ihre Ideen in Kulturveranstaltungen und Themendiskussionen
auszutauschen. Der Kongress steht unter der Schirmherrschaft der
Präses der EKD-Synode, Katrin Göring-Eckardt, und des
Kulturbeauftragten der Bundesregierung, Staatsminister Bernd Neumann.
Kooperationspartner sind der Deutsche Kulturrat, der
Bundesbeauftragte für Kultur und das Deutsche Theater, Berlin.
Der Kongress will Freiräume für Geist und Sinne eröffnen und
ungewöhnliche Begegnungen ermöglichen. Dazu bieten die acht
Themenfelder Architektur, Bildende Kunst, Film, Gedenkkultur,
Interkultur, Literatur, Musik und Theater eine gute Gelegenheit, sich
auf ein Gebiet zu konzentrieren und darin den Bezug zu Kirche, Glaube
sowie zur Theologie zu finden und weiter zu denken.
Als Mitwirkende dieser Veranstaltungen werden unter anderem der
Präsident des Deutschen Bundestages, Norbert Lammert, der Künstler
Mischa Kuball, die ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Charlotte Knobloch und das Vokalsolistenensemble „Gli
Scarlattisti“ erwartet, sowie die Schriftstellerin Sibylle
Lewitscharoff und der deutsch-iranische Schriftsteller SAID, der
Liedermacher Stephan Krawcyk, der Drehbuchautor Fred Breinersdorfer,
der Architekt Meinhard von Gerkan, der Kunstgeschichtler Horst
Bredekamp und der ehemalige Ratsvorsitzende der EKD, Wolfgang Huber.
Künstlerischer Höhepunkt ist die Uraufführung des Musiktheaters
„PAULUS. Das ängstliche Harren der Kreatur“. Mit diesem
Musiktheaterstück setzen der Librettist Christian Lehnert und der
schwedische Komponist Thomas Jennefelt protestantisches
Kunstverständnis um. Mit der biblischen Figur des Paulus werden
reformatorische Themen aufgegriffen, die bis heute nicht an
Aktualität verloren haben. Paulus wird mit seinen Freunden und
Feinden in der unmittelbaren Gegenwart präsentiert und tritt somit
ein in die aktuelle Debatte um Religion, Fanatismus und Freiheit. Die
Hauptrolle verkörpert der aus Film und Fernsehen bekannte
Schauspieler Jens Schäfer, unterstützt vom Athesinus Consort Berlin,
das durch Produktionen im Opernbereich sowie am Deutschen Theater als
auch im Tanztheater mit Sasha Waltz bekannt geworden ist.
Auf dem vom Kulturbüro der EKD veranstalteten Kongress wird
außerdem der Film „Melancholia“, das jüngste Werk des Regisseurs Lars
von Trier, als Preview vor dem offiziellen Kinostart zu sehen sein.
Des Weiteren finden zahlreiche Lesungen, Konzerte,
Theateraufführungen sowie eine Podiumsveranstaltung zu politischen
Fragen statt.
Der Kirchen-Kultur-Kongress versteht sich als Beitrag zum
Themenjahr „Reformation und Freiheit“, das 2011 im Rahmen der
Lutherdekade stattfindet.
Weitere Informationen und Anmeldungen zum Kirchen-Kultur-Kongress
unter www.ekd-kkk.de.
Hannover, 13. Juli 2011
Pressestelle der EKD
Reinhard Mawick
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Evangelische Kirche in Deutschland
Reinhard Mawick
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