Die Sprecherin von Maria 2.0, Maria Mesrian, verteidigte den Vergleich. Woelki setze reihenweise Kritiker ab, drohe ihnen oder verwehre ihnen Leitungspositionen. In seiner Mail, die dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ vorliegt, fordert Hüppelshäuser die Beschäftigten auf, sich nicht entmutigen zu lassen. Kardinal Woelki habe vor gut zwei Jahren die Grundlagen „für eine der pluralistischsten Verwaltungsstrukturen überhaupt in unserer Kirche“ gelegt. Nach über 1700 Jahren sei die Verantwortung, die bis dahin nur auf dem Generalvikar ruhte, auf den Generalvikar, den Amtsleiter und den Ökonom verteilt worden. Aktuell seien im Erzbistum so viele Laien in Führungsaufgaben wie noch nie, und auch der Anteil der weiblichen Führungskräfte liegt mittlerweile deutlich über dem Durchschnitt der bundesdeutschen Wirtschaftsunternehmen. „Das mag vielen selbst ernannten Reformern nicht passen, weil es nicht in ihr von Vorurteilen und wenigen Medien geprägtes Bild unseres Bistums passt. Leider greift obendrein in unserer Gesellschaft immer mehr Radikalisierung und Intoleranz um sich, gerade auch von denen ausgehend, die sich angeblich so pluralistisch, demokratisch und weltoffen geben. Dies haben wir am Samstag erlebt.“
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