Facharzt für Worms: Gesundheitsrisiken bei Adipositas sind nicht zu unterschätzen
Wann ist medizinisch von Adipositas die Rede? Um das Körpergewicht zu bewerten, wird häufig der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) herangezogen. Bei einem BMI von mehr als 25 kg / m2 spricht man von Übergewicht. Ab einem BMI von 30 kg / m2 gilt der Betroffene als adipös, also krankhaft übergewichtig. Da vor allem das Bauchfett mit Gesundheitsrisiken verbunden ist, messen Ärzte oft zusätzlich das Verhältnis von Bauch- zu Hüftumfang. Männer sollten nicht mehr als 94 cm Bauchumfang, Frauen möglichst unter 80 cm Bauchumfang aufweisen.
„Bei höheren Werten steigt die Gefahr für Folgeerkrankungen deutlich an. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Formen von Krebs können auf Übergewicht zurückgehen“, warnt Prof. Dr. Wüster.
Adipositas Patienten aus Worms durch multimodale Therapie besser versorgen
Die wichtigsten Ursachen für Übergewicht sind hinlänglich bekannt: zu wenig Bewegung und eine zu energiereiche Ernährung. Doch in manchen Fällen sind auch Stoffwechselerkrankungen oder hormonelle Probleme für die Fettpolster verantwortlich. So kann beispielsweise eine Schilddrüsen- Unterfunktion oder eine Nebennierenrinden- Überfunktion das Gewicht deutlich ansteigen lassen, auch wenn der Patient nichts an seiner Ernährung ändert. „Sind die Ursachen für das Übergewicht unklar, dann ist eine eingehende endokrinologische Ausschlussdiagnostik sinnvoll“, empfiehlt Facharzt Prof. Dr. Wüster. So vielfältig die Gründe für Adipositas sind, so differenziert muss auch die Behandlung erfolgen. Prof. Wüster und sein Team setzen auf ein multimodales Programm bestehend aus Ernährungsumstellung, Bewegungs- und Verhaltenstherapie. Liegen dem Übergewicht hormonelle Störungen zugrunde, muss zunächst die Grunderkrankung entsprechend behandelt werden.