Im Rahmen seines Innovationsprogramms „France 2030“ verfolgt Frankreich das Ziel, sich als weltweit führend im Gesundheitswesen zu etablieren. So sollen 400 Millionen Euro vor allem für die Entwicklung von Produkten aus den Bereichen chirurgischer Robotik, Implantate und Prothesen sowie Digitalisierung medizintechnischer Produkte zur Verfügung gestellt werden.
In Übereinstimmung mit diesen Zielen setzt sich das Programm „French Healthcare Booster Germany“ dafür ein, die französische Innovation und Fachkompetenz im Gesundheitssektor zu fördern. Ziel ist es, französische Gesundheitsunternehmen mit Akteuren des deutschen Gesundheitswesens zu vernetzen. Dazu zählen Krankenhausgruppen, öffentliche und private Krankenkassen, verschreibende Ärzte sowie Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Auch Outsourcing-Dienstleister großer Pharmaunternehmen aus den Bereichen Medizintechnik und Biotechnologie, Distributoren, Handelspartner und Forschungszentren sollen einbezogen werden. Eine deutsch-französische Expertenkommission wählt jährlich rund zehn innovative Unternehmen für die Teilnahme am Programm aus. Hier die diesjährige Auswahl: Ackomas, Axomove, Capteur Protect, Hoppen, ID Solutions, Liaison Vocale, RDS, Valab, Cousin Surgery, Biologbook,
Unither Pharmaceuticals
Digitale Gesundheitszukunft: Deutschland und Frankreich an einem Tisch
Der erst Round Table, der von Gregor Waschinski, Frankreich-Korrespondent des Handelsblatts, moderiert wird, wird sich um das Thema der elektronischen Patientenakte drehen. Die Teilnehmer (Stand 21.3) sind: David Sainati und Clara Léonard. Der zweite Round Table befasst sich mit dem ‚European Health Data Space‘ (EHDS) und KI – der Zukunft des Gesundheitsdatenmarktes in Europa. Melanie Wendling, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Gesundheits-IT – bvitg e. V., wird diesen Round Table moderieren. Hier die Teilnehmer (Stand 21.3.): Matthias Heidmeier, Stefanie Kemp, Cédric Mahé, Prof. Dr. Sylvia Thun
Treiber für Innovation und Patientenversorgung
Die Gespräche sollen die digitale Gesundheit in Deutschland und Frankreich fördern und damit als Motor für Innovation und Digitalisierung im Gesundheitswesen in Europa dienen. Sie sollen auch zeigen, dass private Akteure im Gesundheits- und Pflegebereich eng mit den Regierungen zusammenarbeiten. Ziel ist die optimale Versorgung einer wachsenden Zahl von Patientinnen und Patienten. Medizintechnik und Digitalisierung sollen dazu beitragen, die Arbeit des Pflegepersonals besser zu organisieren, zu planen und zu unterstützen sowie Patienten zu begleiten und zu beraten. Sie sollen das Pflegepersonal nicht ersetzen, sondern als Hilfsmittel die tägliche Arbeit erleichtern und entlasten.