Telemedizin, Netzsprechstunde, Gesundheitsapps,
Fitnesstracker – das Gesundheitswesen verändert sich rasant. Die
Digitalisierung beeinflusst zwar alle Lebensbereiche, beim besonders
sensiblen Thema Gesundheit geht es jedoch nicht nur um das technisch
Machbare, sondern auch um Ethik, Wirtschaftlichkeit und
Verbraucherschutz. Auf Einladung der Techniker Krankenkasse (TK)
diskutieren kurz vor der internationalen Funkausstellung (IFA) in der
Hauptstadt über 300 Experten aus Politik, Gesundheitswesen und
digitaler Szene darüber, wie die digitale Gesellschaft gesund
gestaltet werden kann.
Den Anfang machte der Staatssekretär des
Bundesgesundheitsministeriums Lutz Stroppe. Er wies in seiner Rede
darauf hin, dass die Teilhabe am technologischen Fortschritt in der
Medizin eine Gemeinschaftsaufgabe aller Partner im Gesundheitswesen
sei. „Neue Technologien können uns helfen, unser gutes
Gesundheitssystem noch besser zu machen. Sie tragen dazu bei, die
demographischen Herausforderungen erfolgreicher anzugehen und eine
flächendeckende medizinische Versorgung auf hohem Niveau dauerhaft
sicherzustellen. Das setzt aber die Bereitschaft voraus, sich
konsequent mit den Möglichkeiten neuer Technologien
auseinanderzusetzen. Unser Ziel ist es, dass Patientinnen und
Patienten, aber auch Ärztinnen und Ärzte vom medizinischen
Fortschritt profitieren, und zwar unabhängig von ihrem Wohnort. Mit
dem E-Health-Gesetz haben wir daher die notwendigen Rahmenbedingungen
gesetzt, um den Aufbau einer sicheren Telematikinfrastruktur endlich
zu ermöglichen und Telemedizin in die Regelversorgung aufzunehmen.“
Gastgeber und TK-Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Baas über die
Veranstaltung: „Mit dem Kongress möchten wir ein Forum bieten, um das
Gesundheitswesen und die digitale Szene zusammenzubringen, um
gemeinsam zu diskutieren, wie wir die digitale Gesellschaft gesund
gestalten können. Es ist zwar schwer in die Zukunft zu blicken –
schließlich ging man auch mal davon aus, dass sich Telefon und
Internet nicht durchsetzen werden – wir wollen es heute aber trotzdem
versuchen.“
In fünf jeweils 90-minütigen Panels geht es um die Zukunft von
Gesundheitsförderung und medizinischer Versorgung in der digitalen
Welt. Die 30 Referenten widmen sich, moderiert von Jeannine
Michaelsen und Jens de Buhr unter anderem folgenden Fragen: Sorgen
Politik und Krankenkassen für gläserne Patienten oder erledigen die
Menschen dies mit digitaler Selbstvermessung und sozialen Netzwerken
selbst? Was ist gesunder Medienkonsum? Wo fängt der Spaß an, wo hört
er auf und ab wann wird es krank? Wie nutzen wir Telemedizin
sinnvoll? Welche Auswirkungen hat das Netz der Dinge auf unser
Ernährungs- und Bewegungsverhalten?
„Wir wünschen uns, dass nicht nur wir, sondern auch alle
Teilnehmer heute Abend viele Eindrücke und Ideen mitnehmen, wie wir
das Gesundheitswesen und die digitale Szene enger zusammenbringen
können, um für ein patienten-orientiertes, leistungsfähiges und
bezahlbares Gesundheitswesen zu sorgen,“ so der TK-Chef.
Der Kongress läuft heute noch bis 18 Uhr im Kongresszentrum Axica
(Pariser Platz 3, 10117 Berlin). Informationen zum Programm gibt es
auf der Internetseite www.tk.de/zukunftskongress.
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