Die Forderung, eine gesunde Balance zwischen Kalorienaufnahme und dem Verbrauch durch einen aktiven Lebensstil zu finden, stellt auch der Publizist Detlef Brendel in seinem Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag). Er enttarnt die Fülle der wissenschaftlich nicht belegten Ernährungsmaximen als ein großes Geschäft von Ärzten, Beratern, Unternehmen und angeblichen Verbraucherschutz-Organisationen, die mit der Angst vor vermeintlich drohender Fehlernährung Geld verdienen wollen.
Das Fehlen evidenzbasierter Studien für die Behauptungen, was gesund und was ungesund sein soll, kritisiert auch die Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Ingrid Mühlhauser von der Universität Hamburg. Nach ihrer Aussage gibt es nur eine gute Studie mit großer Teilnehmerzahl und Studienzeitdauer. Diese Studie zeige, dass es im Hinblick auf Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Diabetes völlig egal ist, wie sich die Probanden ernährt haben.
Interessante Aufklärung zu diesem Thema bietet eine TV-Dokumentation des SWR, die unter dem Titel „Gesunde Ernährung – Was dürfen wir essen?“ am 7. November 2018 um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird. Danach macht auch Genuss wieder Spaß.