Vor allem ein betriebliches Gesundheitsmanagement hat in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Bereits im Jahr 2010 war jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland über 50 Jahre alt. Und mit zunehmenden Jahren steigt die Anzahl der Menschen, die unter chronischen Erkrankungen leiden, die vermehrt zu Fehlzeiten führen. An erster Stelle ist hier die weit verbreitete Übergewichtsproblematik zu nennen, die zahlreiche Folgeerkrankungen wie Diabetes, Rückenbeschwerden sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Gesundheitsmanagement sollte deshalb eine Ernährungsschulung verbunden mit Lebensstilinterventionen sein. Solche Angebote lassen sich mit Hilfe externer Experten auch in kleineren und mittelständischen Unternehmen realisieren. Wissenschaftlich evaluiert ist z. B. das ärztlich begleitete Bodymed-Konzept (www.bodymed.com/bgm), das bereits seit zwei Jahrzehnten von mittlerweile über 600 Gesundheitszentren umgesetzt wird. Den Erfolg dieses Konzeptes bestätigt eine Untersuchung: Eine Studie mit 144 Teilnehmern an zehn Betriebsstandorten zeigte, dass nach drei Monaten eine durchschnittliche Gewichtsreduktion von 8,7 Kilo erreicht wurde. Außerdem wirkte sich das Bodymed-Ernährungskonzept nachweislich vorteilhaft auf die Blutdruck-, Cholesterin- und Triglycerinwerte der Arbeitnehmer aus. Positiv ist zudem, dass bei betrieblichen Gesundheitsprogrammen deutlich mehr Männer für eine Lebensstiländerung gewonnen werden. Bei privaten Angeboten liegt der Männeranteil im Schnitt lediglich bei 20 Prozent, im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung konnte hingegen eine Quote von mehr als 70 Prozent erzielt werden.